CoDung Nürnberg

CoDung Nürnberg: Sushi in der Altstadt

Das “CoDung” in der Nürnberger Altstadt gibt es schon länger. Ich schätze, so ungefähr ein Jahr. Jüngst ist das CoDung durch die Medien gegangen, weil die Besitzer beschlossen haben, einen Teil des Umsatzes für einen guten Zweck zu spenden. Das fand ich interessant und bin deshalb mal hingegangen, um mir das CoDung genauer anzuschauen.

Für meinen Besuch habe ich mir einen ganz normalen Wochentag ausgesucht, in etwa am Ende der Mittagszeit. Erster Eindruck: Das CoDung ist sehr gut frequentiert von Menschen, die hier ihre Mittagspause verbringen. Es waren nur noch zwei ganz kleine Tische mit Barhockern frei, sodass ich notgedrungen hier Platz genommen habe.

Schneller Service bei CoDung

Kaum saß ich, war auch schon der – standesgemäß asiatische – Service da. Die sehr freundliche junge Dame hatte allerdings leider große Sprachschwierigkeiten. Meine zunehmend verzweifelten Versuche, ihr klar zu machen, dass ich ein “spritziges Wasser” wollte, waren zunächst nicht von Erfolg gekrönt. “Wasser mit Kohlensäure” sorgte dann sogar für die verwunderte Nachfrage “Kohlen???”. Natürlich habe ich Verständnis, dass auch in der Gastronomie jeder irgendwann mal klein anfängt, aber zumindest die 30 Wörter Deutsch, die man in einem Sushi-Restaurant alltäglich braucht – also, das wäre schon ganz nett, wenn man die wenigstens könnte.

Aber gut.

Die Mittagskarte des CoDung besteht ungefähr zur Hälfte aus verschiedenen Sushi-Zusammenstellungen und anderen asiatischen Gerichten, etwa Currys oder Zubereitungen aus dem Wok. Für Vegetarier ist in beiden Kategorien etwas dabei. Außerdem gibt es – was mir sehr gut gefällt – jeweils zwei wechselnde Wochengerichte für unter 10 Euro, die man auch mittags bekommen kann.

Unprätentiöse Sushi bei CoDung

Ich entschied mich schließlich für Sushi und wählte das Mittagsgericht “E8” (hier wieder leichte Verständigungsprobleme) zu moderaten 8,10 Euro. Dabei handelte es sich um ein paar Nigiri, also Reisbatzen mit Fisch drauf, von Lachs, Garnele und (mutmaßlich) Dorade. Außerdem gab es ein paar Maki (Rollen) namens “Rainbow Roll”. Hier war der Reis nicht wie üblich in Seetangblätter, sondern in dünne Scheiben von Lachs und Dorade eingerollt. Das fand ich eine ganz nette Abwechslung, auch wenn es mich nicht unbedingt vom Barhocker riß.

Insgesamt war die Qualität der Sushi OK, wenn auch nicht überragend. Aber man muß das auch in Relation zum Preis sehen (einen Sojasprossen-Salat oder eine Miso-Suppe gibt es für die 8,10 Euro übrigens auch noch dazu). Und man muß sehen, dass das CoDung sicher kein Gourmettempel sein will. Es ist aber – nicht zuletzt wegen des schnellen Service – eine gute Adresse für die Mittagspause oder das unprätentiöse Abendessen. Und dass man hier noch etwas für den guten Zweck tut, kommt als Bonus obendrauf.

 

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