Zu cool zum Laufen: Restaurant Dae Mon in Berlin

Eine sehr schöne Vorspeise im Restaurant Dae Mon in Berlin-Mitte.Das Restaurant “Dae Mon” in Berlin-Mitte ist ein sehr innovativer Koreaner. Die Location ist prominent, denn man erreicht das Restaurant in nur wenigen Schritten von den Hackeschen Höfen aus. Wer das Lokal betritt, wundert sich erst einmal ein bißchen: Es ist komplett schwarz eingerichtet und relativ dunkel. Aber das gehört wohl zum Konzept.

Präpotenter Service im Restaurant Dae Mon

Die Bedieung im Restaurant Dae Mon ist freundlich und kompetent, allerdings auch, wie das in Berlin leider typisch ist, ein bißchen präpotent. Ärgerlich war, dass uns die Bedienung erklärt hat, der Schlüssel für den Getränkekühlschrank sei leider verloren gegangen, deswegen war ein Großteil der nicht-alkoholischen Getränke nicht verfügbar. In einem Restaurant, das für Hauptgerichte immerhin zwischen 20 und 30 Euro aufruft, muß man erwarten können, dass der Service in einem solchen Fall bitte in den nächsten Getränkemarkt geht und einkauft.

Interessante Küche im Restaurant Dae Mon

Der Ärger war allerdings schnell vergessen, als das Essen kam. Zur Vorspeise gab es zunächst das “Gimbab”, ein kleines Gericht mit Omelette, Algen, eingelegtem Daikon (Rettich), Spinat und Vollkornreis. Das alles war sehr harmonisch abgestimmt und ausgesprochen lecker.

Dann folgte als weitere Vorspeisen ein als kulinarische Offenbarung groß angekündigter, aber letztlich enttäuschender Bauch vom blauen Thunfisch zu immerhin 25 Euro. Dazu wurde ebenfalls unter großem Getöse etwas frischer (echter!) Wasabi aufgerieben – auf einer Reibe aus Haifischhaut, wie uns erklärt wurde. Tja. Unsere zweite Vorspeise war ein wirklich überzeugend zubereiteter Carabinero (eine spezielle Art von Tieefseegarnele) mit ganz tollen frittierten Austern (27 Euro).

Als nächsten Gang gab es einige Schälchen mit Kleinigkeiten, einer Art “Tapas”. Darunter war ein sehr schön eingelegter Rettich und schwarte Bohnen mit Lotuswurzel. Nicht ganz so lecker waren frittierte und kalt servierte kleine Fischchen.

Als Hauptgang hatten wir einmal einen wirklich sehr schön zubereiteten Schweinebauch, der mit einer glänzend tiefbraunen Glasur überzogen war, dazu gab es Bohnen in verschiedenen Variatonen. Ein ganz klares, und genau deshalb sehr begeisterndes Gericht. Unser zweiter Hauptgang war ein vegetarisches Gericht mit Kartoffeln, Eiszapfen, Süßkartoffeln, Möhrchen und Pastinaken-Creme, das mit 9 Euro sehr günstig war.

Wenn ich nun ein Fazit unter den Besuch beim Restaurant “Dae Mon” ziehen sollte, dann würde ich sagen: Licht und Schatten bei den Gerichten, deutlicher Nachholbedarf beim Verhalten des Service – und die Sache mit den Getränken geht gar nicht.

 

 

 

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