Freilandmuseum der Oberpfalz: Eine Reise wert

Das Freilandmuseum der Oberpfalz ist zwar kilometermäßig ziemlich weit weit von so ungefähr allem – aus Nürnberg etwa sind es rund 100 Kilometer – aber dank perfekter Autobahn-Anbindung ist man schnell dort.

Freilandmuseum der Oberpfalz: Eine Zeitreise

Und das lohnt sich: Im Freilandmuseum gibt es insgesamt vier in unterschiedlichen Dorf-Formen zusammengestellte Ansammlungen alter Häuser – vornehmlich Bauernhäuser. So kann man im Laufe eines Nachmittags und mit knapp vier Kilometer Laufweg eine regelrechte Zeitreise in die Vergangenheit unternehmen.

So erfährt man beispielsweise, in welch beengten Verhältnissen eine Weber-Familie in der nördlichen Oberpfalz vor 200 Jahren leben mußte. In dem Weber-Haus, das im Freilandmuseum der Oberpfalz wieder aufgebaut und hergerichtet wurde, ist die Wohnstube gleichzeitig Eßzimmer, Arbeitsraum (hier stehen Spindel und Webstuhl) und Schlafraum für einen Teil der Familie. Ein anderes, sogar recht großes Bauernhaus, hat nur ganz wenige Fenster, die jeweils nicht größer sind als ein Taschenbuch.  Hell wurde es darin also niemals. Wie in den meisten Häusern des Freilandmuseums der Oberpfalz lebten in dem Haus von 1793 übrigens Menschen und Tiere ganz selbstverständlich unter einem Dach.

Schwerpunkt alte Haustierrassen im Freilandmuseum der Oberpfalz

Was das Freilandmuseum der Oberpfalz außerdem sehenswert macht, ist seine reiche Auswahl an alten Haustierrassen. So gibt es hier wunderschöne Hühner ebenso zu bestaunen wie das schwäbisch-hällische Landschwein, Pferde, Kühe, Schafe, Ziegen und Kaninchen. Wer möchte, kann sich im Rahmen einer sehr kundigen Führung erklären lassen, wie harmonisch das Zusammenleben mit Nutztieren früher war – und wieviel sich seitdem durch die Agrar-Industrie geändert hat.
Soviel Information macht natürlich hungrig und durstig. Aber auch dafür gibt es im Freilandmuseum der Oberpfalz eine Lösung: Am äußersten Ende des Geländes – also gaaaaaaaanz weit vom Eingang entfernt – liegt die sehr hübsche (und nicht teure) Museums-Wirtschaft, wo man sich mit Bratwürsten, einem Schweinebraten oder diversen Getränken für die zweite Hälfte des Museums-Rundgangs im Freilandmuseum der Oberpfalz stärken kann.

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