Gebackene Auberginen mit Buttermilch und Granatapfel

Gebackene Aubergine mit Buttermilch und GranatapfelDieses Gericht ist lecker-leicht, und damit perfekt geeignet für den Sommer. Aber es schmeckt auch den Rest vom Jahr, wenn man etwas möchte, das nicht so “voll” macht. Außerdem ist diese gebackene Aubergine, gerade weil sie so leicht ist, auch eine perfekte, einfach zu machende Vorspeise für ein größeres Menü. Das Rezept stammt von dem israelischen Koch Yotam Ottolenghi, den ich sehr verehre.

Wir brauchen für 2 Personen als Vorspeise:

2 Auberginen
80 ml Olivenöl
Salz
Pfeffer
1-2 TL Zitronenthymian (normaler Thymian geht auch)
1 Granatapfel, die Kerne ausgelöst
etwas Curry oder Pimenton de la Vera

Für die Sauce:
100 ml griechischer Joghurt (normaler geht auch!)
140 ml Buttermilch
3 TL Olivenöl
Salz
1 Knoblauchzehe, zerdrückt

Thymian zur Deko

Zubereitung:

Den Ofen auf 200° vorheizen. Die Auberginen halbieren und kreuzweise einschneiden, ohne die Haut zu verletzen. Das Olivenöl mit einem Pinsel in die Auberginen einarbeiten, bis das gesamte Öl aufgesaugt ist. Dieser Arbeitsschritt ist sehr wichtig. Dann die Auberginen kräftig salzen und mit der Schnittfläche nach oben auf ein mit einem Stück Backpapier ausgelegtes Backblech drapieren. Das Blech in den heißen Ofen schieben und die Auberginen 35-45 Minuten garen. Danach sollten sie weich und ein gut gebräunt sein. Die Röstaromen an dieser Stelle sind für den Geschmack extrem wichtig, da Auberine an sich ja eher nach nichts schmeckt… 😉

Während die Auberginen im Ofen schmoren, die Zutaten für die Sauce vermischen und abschmecken. Wenn die Auberginen fertig sind, aus dem Ofen nehmen und mit Sauce, Granatapfelkernen und Thymian anrichten. Mit Curry und/oder Pimenton de la Vera (oder geräucherter Paprika) bestreuen.

2 Kommentare

  1. Hallo, ich habe mehrere Kochbücher von Ottolenghi, das vorweg, ich koche sehr viel, habe viel, jahrzehntelange Erfahrung, bin offen für alles und in alle “Richtungen” und koche natürlich auch so viel wie möglich aus diesen Kochbüchern von Ottolenghi.

    Trotzdem kam ich erst heute dazu, dieses Rezept auszuprobieren, das dermaßen gehypt wird.

    Ich kann wirklich nicht verstehen, warum?

    Wir haben das Gericht als Mischmasch empfunden.

    Von der Aubergine ist nichts zu schmecken.
    Die Granatapfelkerne gehen geschmacklich völlig unter und sind eigentlich nur eine hübsche Deko.

    Die Sauce, auf dem Foto in “Genussvoll vegetarisch” eher etwas fest aussehend, ist flüssig, klar, da flüssige Buttermilch überwiegt. Hier schmeckt der Knoblauch hervor, das ist alles.

    ich möchte diese “rustikal-elegante Vorspeise” (Ottolenghi) keinem meiner Gäste servieren.

    Sorry, aber das ist geschmacklich null.

    Da ich mir Vermerke mache, wie die Gerichte einzustufen sind, kann ich in meinem Buch von Ottolenghi nur 1 Stern vergeben.

    • Liebe Margit, oh je, das betrübt mich, dass Dir das Gericht nicht geschmeckt hat. Vielleicht aber kann ich Dir als ebenfalls sehr versierte Hobbyköchin doch noch ein paar Tipps geben. Bei mir steht das Gericht regelmässig auf dem Speisenplan, weil ich es wirklich lecker finde. Allerdings sind ein paar Punkte aus meiner Sicht sehr wichtig. Und mir ging es am Anfang auch so wie Dir, dass ich dachte “Hä? Und das soll jetzt der große Brüller sein???”. Zunächst mal kommt es drauf an, dass man die halbierte und eingeschnittene Aubergine wirklich kräftig salzt. Also wenn man denkt, jetzt ist es genug Salz, dann einfach noch eine oder zwei Brisen. Das kommt in meinem Rezept vielleicht nicht genügend raus, deshalb werde ich diese Passage im Text noch ändern. Zweitens: Der im Rezept angegebene Pimenton de la Vera (oder einfach geräucherte Paprika) ist wirklich wichtig für den Geschmack. Das gibt nochmal zusätzliches Rauch-Aroma und irgendwie auch eine zusätzliche Dimension zum Geschmack. Wichtig ist auch, dass man die Aubergine im Ofen richtig braun werden lässt, lieber zuviel als zuwenig. Bei Granatäpfeln, so meine Erfahrung, gibt es wirklich riesige Unterschiede. In den “normalen” Supermärkten sind sie oft noch lange nicht reif, und dann schmecken sie in der Tat nach weniger als nichts. Deshalb kaufe ich Granatäpfel schon seit einer Weile nur noch im türkischen Supermarkt (die gibt es gottseidank bei mir in Nürnberg auch in jedem Viertel), denn dort sind sie reif und schmecken wirklich super. Ein Wort noch zur Sauce: Man kann die Viskosität ganz gut durch die Art des Joghurts steuern. Ich persönlich mag es durchaus etwas flüssiger, deshalb nehme ich meistens selbstgemachten Joghurt. Wenn man griechischen Joghurt nimmt, wird die Sauce etwas fester. Und wenn man es noch fester möchte, kann man den Joghurt auch noch abtropfen lassen (feines Sieb oder Küchentuch im Sieb)… Ich hoffe, diese Tipps bringen Dir was! Gib gerne Bescheid! Liebe Grüsse! Thomas

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