Geflügelleber auf indische Art

Für Innereien-“Anfänger” sind Geflügellebern eine ganz gute “Einstiegsdroge”: Sie schmecken weniger intensiv und sind zarter als Rinder- oder Schweinelebern und sind gleichzeitig nicht so teuer wie die ebenfalls sehr dezente Kalbsleber. Im einfachsten Fall säubert man die Lebern (bei Geflügellebern ist das nicht schwierig: man entfernt einfach das “Gekröse” aus Sehnen und Blutgefäßen mit der Hand). Dann brät man sie in etwas Btter oder Olivenöl mit Salz und Pfeffer schön kroß an (4-5 Minuten für “gerade noch rosa”) und serviert sie auf einem Salat, z. B. Feldsalat. Et Voila!

Dieses Rezept hier geht schon eine Stufe weiter. Die indische Würze verdeckt den Lebergeschmack noch mehr als die oben beschriebene “rudimentär”-Methode. Also eignet sich das Gericht (z. B. als Vorspeise oder Amuse Guelle) noch besser für “Anfänger”. Allerdings sollte man eventuell mit der Schärfe der grünen Chilis vorsichtig sein. Die im Rezept angegebene Menge ist nach meiner Erfahrung “machbar”.

Zutaten für Geflügelleber indische Art (4 Pers. als Vorspeise)

  • 250g Geflügelleber (z. B. Huhn oder Ente; aber Pute oder Gans geht genauso; nur muß man diese Lebern erst in Stücke schneiden)
  • 2 cm Ingwerwurzel, geschält und feingehackt
  • 6 Knoblauchzehen, feingehackt (ersatzweise durchgepresst)
  • 1 große grüne Chili, fein gehackt (wer es weniger scharf mag, läßt die Kerne weg)
  • 1/4 TL Gelbwurzpulver (Kurkuma)
  • 1/2 TL gemahlener Kreuzkümmel (frisch in der Kaffeemühle gemahlen schmeckt er am besten)
  • Saft von 1/2 Zitrone
  • 2 EL Öl
  • 2 1/2 EL gehacktes Koriandergrün
  • 1 1/2 EL gehackte Minzeblätter
  • Salz

Zubereitung von Geflügelleber indische Art

Die Leber säubern und ggf. in Stücke schneiden (Hühnerlebern z. B. in zwei Hälften teilen). Den Ingwer, Knoblauch, Chili, Kurkuma, Kreuzkümmel, Zitronensaft und etwas Salz vermischen und mit den Lebern vermengen. Ein paar Minuten marinieren lassen.

Das Öl in einer schweren Pfanne so weit erhitzen, dass es zu rauchen anfängt. Nun die Lebern in die Pfanne geben. VORSICHT. es spritzt! Die Lebern in der Pfanne ca. 4-5 Minuten braten (wer sie völlig durchgaren möchte, gibt noch eine oder zwei Minuten dazu – allerdings ist das Gericht aus meiner Sicht dann nicht so lecker). Dabei nur 1x wenden. Die Lebern sollen gut dunkelbraun werden. Zum Schluß die Lebern mit dem Koriandergrün und der Minze vermischen, sofort servieren. Dazu paßt indisches Fladenbrot oder ein neutraler Gurken-Raita.

 

3 Kommentare

  1. Hört sich gut an. Hast Du die Leber schon mal mit Cassis und Balsamico probiert? Da vergisst bei mir sogar die Lieblingshausziege, dass sie Leber eigentlich überhaupt nicht mag… 😉
    Viele Grüße
    Jaelle

    • Hi Jaelle, also Leber mit Balsamico hab ich schon mal probiert, allerdings einfach die Leber ganz kurz und sehr heiß in Olivenöl angebraten, dann die Pfanne mit Balsamico abgelöscht, mit rosa Beeren abgeschmeckt und das Ganze auf eine Portion Feldsalat obendrauf. Aber Cassis kann ich mir als Gegengewicht zum Balsamico sehr gut vorstellen. Werd´s mal probieren! Danke für den Tipp! LG Thomas

  2. Allerdings schneide ich dann auch noch getrocknete Tomaten in Olivenöl mit dazu, in Scheiben geschnitten. Und Knoblauch, ebenfalls in Scheibchen… Wir können ja auch mal zusammen kochen, gerade jetzt futtern wir uns durch die spanischen Tapas und andere Leckereien…
    Viele Grüße, Jaelle

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