grüne Paprika indisch

Grüne Paprika indisch – vegan und authentisch

grüne Paprika indischGrüne Paprika ist für mich ein schwieriges Gemüse. Eigentlich sind das ja unreife Früchte, also sind sie schwerer verdaulich als die gelben und roten Paprika. Außerdem finde ich, der oft leicht ins Bittere changierende Geschmack ist eine echte Herausforderung. Denn man muß ihn mit irgendwas kontern, damit das jeweilige Gericht am Ende wirklich gut schmeckt. Die indische Küche bietet für beide Probleme einen wahren Zauberkasten – nämlich die zahlreichen kräftigen Aromen, mit denen sie arbeitet. So ist auch dieses Gericht angelegt – für mich eine der besten (und übrigens auch schnellsten und einfachsten) Arten, grüne Paprika indisch zuzubereiten. Ein Hinweis noch zum Schluß: Es funktioniert wirklich nur mit grüner Paprika, man versuche also nicht, dieses Gericht mit gelben oder roten Paprika zuzubereiten. Das geht schief.

Zutaten für grüne Paprika indisch (4 Personen im Rahmen eines indischen Thali)

  • 3 grüne Paprika
  • 1-2 TL braune Senfsamen
  • 1/2 TL Kurkuma
  • 1/2 TL oder nach Geschmack rotes Chilipulver
  • 1 EL Korianderpulver
  • 120 ml (oder gut 4-5 EL) Kichererbsenmehl
  • 1-2 TL Zitronensaft
  • Öl zum Braten
  • Salz

Zubereitung für grüne Paprika indisch

Die Paprika vom Kerngehäuse befreien und in ca. 1 cm breite Würfel schneiden. Das Öl in einer großen Pfanne oder einem Wok erhitzen. Die Senfsamen hineingeben. Wenn die anfangen, zu platzen, die restlichen Gewürze und etwas Salz zufügen; das Ganze ca. 15-30 Sekunden braten. Dann die Paprika zufügen und ca. 3-5 Minuten unter ständigem Rühren braten, bis sie an den Rändern etwas weich werden. Jetzt das Kichererbsenmehl zufügen und weitere 3-5 Minuten pfannenrühren, bis man das Mehl riechen kann. Dann ist es gar. Zum Schluß den Zitronensaft einrühren und das Ganze mit Basmati-Reis servieren.

Mein liebstes indisches Kochbuch ist übrigens im Moment “Bombay” von Cyrus Todiwalla.

7 Kommentare

  1. Hallo, sollen die Gewürze wirklich 15 MINUTEN braten? Danach ist doch alles verbrant. Sind vielleicht Sekunden gemeint?
    Liebe Grüße

    • Liebe Michaele, bitte entschuldige, das ist ein dummer Fehler. Du hast recht, es sind 15-30 SEKUNDEN. Ich hab den Beitrag korrigiert. Viel Spaß noch beim Kochen! Thomas

  2. ach und noch ne Frage, muss da nicht noch Flüssigkeit mit ins Rezept?
    das Mehl klebt ja überhaupt nicht an den Paprikas, wie auf dem Bild.

    • Liebe Michaela, nein, es braucht keine zusätzliche Flüssigkeit. Es ist so, dass im Rezept ja relativ viel Öl angegeben ist (3 EL und ich meine hier nicht “normale” Esslöffel, wie man sie am Tisch benutzt, sondern “Mess-Esslöffel”, die sind etwas größer (15 ml). Diese Menge Öl reicht aus, um sich mit dem Kichererbsenmehl zu “verbinden” und dann eine Art Teig zu bilden.

  3. Da ich vier Stück grüne Paprika zu Hause hatte und die so nicht genießbar sind, weil so bitter, kam mir dieses Rezept sehr gelegen.
    Der Geschmack ist sehr gut,würde alles passen, aber es ist zu trocken. Noch dazu zu einem Reis. Was gebe es da für Möglichkeiten z.B. wozu passt so ein Gericht, bzw. wie bekomme ich da Saftigkeit hinein? Ich denke, wen ich da mit Wasser oder Suppe aufgießen würde, verändert sich der Geschmack vollkommen. Lieber Thomas, hast du da eine Idee?

    • Liebe/r Tuna Christa, ich würde da z. B. noch ein indisches Dhal dazu servieren (hier habe ich ein leckeres Rezept dafür: http://www.thomasgerlachkocht.de/indische-linsen-mit-blumenkohl-und-harissa/). Bei einem “richtigen” indischen Essen gibt es ja eigentlich immer mehrere Gerichte gleichzeitig, manche davon “trocken” wie das Paprika-Rezept und manche “feucht” wie z. B. ein “Butter Chicken” oder sowas. Manchmal gibt es bei mir auch einfach ein “Raita”, also Joghurt mit Gurken- und Tomatenwürfeln, gewürzt mit Salz, etwas Chilipulver und gemahlenem Kreuzkümmel. Ich hoffe, ich konnte Dir weiterhelfen! Noch viel Spaß beim Kochen! Liebe Grüsse! Thomas

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