Pasta mit Tomaten, Auberginen und Pinienkernen

Pasta mit Pinienkernen, Auberginen und TomatenHier handelt es sich um eine Variation des italienischen Klassikers “Pasta a la Puttanesca”, in der freilich keine Pinienkerne vorkommen – mir gefällt diese Variante besser, weil sie einfacher ist, und einen klareren Geschmack hat. Wir nehmen für 2 Personen:

1 mittelgroße Aubergine, längs halbiert und in ca. 2 cm große Würfel geschnitten

2 Knoblauchzehen, grob gehackt

3-4 Frühlingszwiebeln, in grobe Ringe geschnitten

300-400 gr. Cocktail- oder Mini-Eiertomaten, beste Qualität (wichtig!), halbiert

ca. 30-40 gr. Pinienkerne

Salz, Pfeffer, Zucker, Chili, Balsamico

 

Für die Nudeln:

Ich mache einen ganz klassischen Nudelteig, also 1 Ei (Größe M) auf 100g Mehl. Diese Menge reicht für 2 Leute, die nicht allzu heißhungrig sind. Sonst halt entsprechend mehr.

Gute Pasta heißt gutes Mehl

Wichtig ist das Mehl: Mit normalem deutschem 405er Mehl funktioniert das Rezept nicht; allenfalls 550er geht. Ich nehme meistens italienisches “Tipo 00” (gibts immer öfter auch bei uns im Supermarkt) oder Hartweizengrieß (Semola die Grano duro). Der Teig wird in jedem Falle sehr trocken sein, das ist gut so. Nach dem Kneten mindestens 1/2 bis 1 Stunde in Klarsichtfolie eingewickelt im Kühlschrank ruhen lassen, danach flachkneten oder -rollen und in der Nudelmaschine bis auf die zweitdünnste Stufe ausrollen, zuletzt durch die Schneidwalze geben. So hat man Bandnudeln, die nur 2 Minuten kochen müssen und für dieses Gericht sehr gut passen.

 

Zubereitung Sauce:

Das Beste gleich zu Anfang. Ich kaufe Pinienkerne immer nur in kleinen Packungen, weil sie schnell ranzig werden. Das hat den Vorteil, dass man eine zwar brachiale, aber auch sehr schnelle Methode anwenden kann, um die Pinienkerne grob zu hacken.

Das Massaker der Pinienkerne

Ich nehme einfach mein größtes Küchenmesser mit der stumpfen Seite nach unten (also die scharfe Klinge nach oben) und haue so mit dem Messerrücken wie ein Verrückter auf die geschlossene Verpackung der Pinienkerne ein. So dauert es keine Minute, und ich habe schön gehackte Pinienkerne, und das sogar ganz ohne Sauerei in der Küche. Diese gehackten Pinienkerne werden nun noch ganz kurz trocken in einer heißen Pfanne angebraten (sie sollen etwas braun werden) und beiseite gestellt.

In einer Pfanne Olivenöl so heiß werden lassen, bis es raucht. Das ist sehr wichtig! Dann die Auberginenstücke zugeben und ständig rühren. Vielleicht muß man jetzt für ein paar Sekunden die Hitze noch erhöhen. die Auberginenstücke sollen keinesfalls kochen, sondern braten, bis sie rundherum schön braun sind. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und beiseite stellen. Nun die Frühlingszwiebeln anbraten, mit Salz, einer guten Prise Zucker und Pfeffer würzen. Wenn die Frühlingszwiebeln glasig sind (das dauert nicht lange), den Knoblauch dazu geben und ca. eine Minute mitschmoren. Jetzt die Tomaten dazugeben, evtl. die Hitze etwas reduzieren. Das Ganze muß jetzt ein paar Minuten schmoren, sodass die Tomaten nicht mehr roh sind, sich aber auch noch nicht völlig aufgelöst haben. Da sind Minutenangaben etwas schwierig, das muß man beobachten (und die Geschmäcker sind ja auch verschieden; gut schmecken tut es auf jeden Fall). Zum Schluß die Auberginen dazugeben, alles nochmal abschmecken, Chili und Balsamico (ein paar gute Spritzer) dazugeben. Mit den Nudeln servieren und mit den Pinienkernen bestreuen.

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