Reis mit Gemüse und Fisch

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Ein ganz einfaches, aber leckeres (und leichtes) Alltagsgericht. Wichtig sind vor allem die Tomaten, die müssen nach was schmecken, sonst funktioniert das ganze Gericht nicht. Im Zweifel zu guten (!) Dosentomaten greifen, die aber nur ganz kurz mitgaren, damit sie nicht komplett verkochen. Gut bewährt haben sich bei mir Kirschtomaten aus dem Glas, die sind etwas fester als die normalen.

Wir brauchen wür 2 reichliche Portionen:

2 Portionen Basmati-Reis (also bei mir sind das zwei (kleine) Kaffeetassen voll, mit der doppelten Menge Wasser aufgesetzt und mit ca. 1/2 TL Salz versehen)

4 sehr gute Tomaten, in Stücke geschnitten
1 Zucchini, geviertelt und in Stücke geschnitten
2 Zwiebeln, längs in Spalten geschnitten (Sechstel oder Achtel)
4-5 Zweige frischen Thymian (guter getrockneter geht auch)
4-5 Gewürznelken
1/2 TL Piment d´Espelette oder Pimenton de la Vera
2-3 Knoblauchzehen, gehackt (noch besser ist der frische Knoblauch, den es im Frühjahr gibt)
350 g Fischfilet (es geht im Prinzip alles von Seelachs bis Petersfisch; ich habe Heilbutt genommen, weil er wenig Gräten hat, billig ist und gut schmeckt); in grobe Stücke geschnitten
Olivenöl
Salz, Pfeffer, Zucker, Zitronensaft

So geht´s:

Zwiebeln und Zucchini in reichlich Olivenöl richtig heiß anschwitzen, beides soll etwas Farbe bekommen. Da kann man ruhig mutig sein, denn aus der Farbe kommt Geschmack. Grundregel: Lieber etwas heißer als zu lange anbraten, wir wollen nämlich, dass die Gemüse, vor allem die Zwiebel, am Ende noch etwas Biß haben. So, wenn die Sache mit der Farbe erledigt ist, kommen die Knoblauchzehen dazu, schmoren ein, zwei Minuten mit. Dann die Tomaten zugeben und die Gewürze. Vielleicht auch noch etwas mehr Olivenöl, das kann meistens nicht schaden. Die Nelken und der Piment bzw. Pimenton geben dem ganzen eine interessante Note. Man kann sie natürlich auch weglassen, aber dann fehlt der Pfiff.

Nun das Ganze etwa 10 Minuten schmoren lassen. Wir wollen am Ende einen Zustand haben, in der vor allem die Tomaten nicht völlig verkocht sind. Diese Phase ist relativ kurz, also aufpassen und lieber etwas zu kurz als zu lang schmoren. Denn jetzt kommt die Schlußphase: Der Fisch kommt in den Topf; ich persönlich salze ihn vorher, denn ich finde es schwieriger, den Salzgehalt hinzukriegen, wenn ich vorher das Gemüse quasi versalzen muß, damit es hinterher mit dem Fisch zusammen wieder paßt. ACHTUNG: Fisch ist in der Küche eine echte Zicke, sozusagen. Er verzeiht keine Fehler – vor allem nicht den, ihn zu lange zu garen. Unsere Fischstücke sollten höchstens 3 Minuten brauchen, um gar zu sein. Wenn man dieses Gericht Gästen servieren möchte, kann man es auch bis zur “Fisch-Phase” vorbereiten, aber den Fisch darf man erst ganz zum Schluß dazugeben, wenn die Leute schon am Tisch sitzen. Wenn man das aber richtig hinkriegt (und es jetzt noch korrekt abschmeckt), dann hat man eine wunderbar schlonzige, leichte, geschmacksbombige und mediterrane Portion Glück auf dem Teller. Guten Appetit!

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