Tempeh ist eine vegane Zutat, die in der asiatischen Küche, vor allem in Japan, große Tradition hat. Tempeh besteht im Prinzip aus Sojabohnen, die zusammen mit einem bestimmten Hefepilz (ähnlich dem Pilz, der bei Camembert den eigentlichen Käse umschließt) fermentiert werden. Das Ergebnis schmeckt meiner Meinung nach absolut delikat – im Unterschied etwa zu Tofu. Tempeh ist auch wesentlich leichter verdaulich als Tofu. Im Prinzip könnte man Tempeh sogar selbst herstellen – die Beschreibung des Herstellungsprozesses würde hier allerdings den Rahmen sprengen. Wer sich aber genauer dafür interessiert, kann in dem sehr guten Buch “So einfach ist Fermentieren“ von Sandor Ellix Katz alles nötige nachlesen.

Als einen ersten “Versuch” mit Tempeh habe ich ein pfannengerührtes, veganes Gericht im Wok gemacht, das schon recht gut gelungen ist.

Die Zutaten für Tempeh aus dem Wok (2 Pers.)

200 g Tempeh, in ca. 1 cm breite Stifte geschnitten
300 g Champignons, geviertelt
4 Frühlingszwiebeln, gehackt
2 Karotten, in dünne Stifte geschnitten
1 Knoblauchzehe, gehackt
1/2 cm Ingwer, gehackt
500 g Broccoli, in einzelne Röschen geteilt und kurz blanchiert
3 EL Fischsauce oder Sojasauce
1 EL Limettensaft
1-2 EL Sesamöl
2 EL gehacktes Koriandergrün
Salz und Pfeffer

Das Öl im Wok stark erhitzen. Zuerst die Karotten kurz anbraten, dann den Tempeh dazugeben und etwas bräunen. Gleich danach die Champignons, den Ingwer, den Knoblauch und die Frühlingszwiebel zugeben. Wenn die Gemüse zu sehr zu verbrennen drohen, etwas von der Fisch- oder Sojasauce angießen. Das Gericht zwei bis drei Minuten durchschwenken. Mit Fischsauce, Limettensaft, Sesamöl sowie Salz und Pfeffer abschmecken, mit dem Koriandergrün bestreuen. Dazu gibts Reis.

(PS: Natürlich gibt es zu diesem Gericht endlose Variationen:Rote Paprika oder Lauch statt Karotten, zusätzliche Cashew-Kerne, etc. pp. – viel Spaß!)