Eine Weinprobe ist leider immer noch etwas,  vor dem viele Leute Angst haben. Mir selbst ging es früher ganz genauso. Auch in einem guten Restaurant bekommt man seinen Wein zum Probieren, bevor der Weinkellner dann tatsächlich einschenkt. Wein probieren – wie macht man das richtig?

Es ist eigentlich nicht so schwer. Mit ein paar einfachen Tipps hat man ganz schnell den Dreh beim Wein probieren heraus – und schon macht das Wein probieren richtig Spaß!

Zunächst wird die Weinflasche geöffnet. Falls sie einen Korkverschluß hat, macht man das am besten mit einem guten Kellnerwerkzeug. Wenn der Korken angenehm nacht Wein riecht, ist zunächst alles in Ordnung. Riecht er muffig und vermodert, dann ist der Wein eventuell “gekippt” oder “gekorkt”. Man sollte trotzdem einen winzigen Schluck probieren oder zumindest am Wein riechen. Denn gerade bei älteren Weinen kann es schon sein, dass der Korken für Laien “seltsam” riecht.

Dann schenkt man den Wein in ein gutes Weinglas. Gute Gläser sind mehr (für Rotwein) oder weniger (für Weißwein) bauchig und haben möglichst dünnes Glas. Manche Weine – vor allem ältere Rotweine – sollte man dekantieren. Vielen Weinen tut eine halbe oder ganze Stunde “an der Luft” (das heißt, bei entkorkter Flasche) sehr gut.

Das Wein probieren selbst folgt dann dem klassischen Dreier-Schritt: Erstens, die Optik. Zweitens, der Geruch und Drittens, der Geschmack. Wie das genau geht, erklärt das Video.

Wenn man übrigens im Rahmen einer größeren Weinprobe mehrere bis viele Weine nacheinander probiert, dann gibt es noch ein paar spezielle Regeln. Die erste: Trink nicht so viel! Bei jeder richtigen Weinprobe gibt es Spucknäpfe, die man auch benutzen sollte! Denn, Regel Nummer zwei: Man beginnt immer grundsätzlich mit den einfacheren Weinen und arbeitet sich Schritt für Schritt zu den besseren und dann zu den Spitzenqualitäten hoch. Wer also zuviel von den niedrigen Qualitäten süffelt, wird am Ende die Highlights garantiert nicht mehr mitkriegen.