Geschenktipps für Hobbyköche

Geschenktipps für Hobbyköche Teil 2: Ausrüstung

Geschenktipps für Hobbyköche, zweiter Teil: Nachdem wir das große Thema “Kochbücher” ja bereits abgehandelt haben, soll es heute um einen weiteren sehr wichtigen Aspekt gehen: die Ausrüstung. Auch hier habe ich wieder völlig subjektiv ein paar Tipps zusammengestellt. Die Frage, für welche Art von Hobbyköchen die Sachen geeignet sind, stellt sich hier auf andere Weise als bei den Kochbüchern. Denn prinzipiell nützt natürlich auch dem Anfänger gutes Gerät – vielleicht sogar mehr als dem schon etwas erfahreneren Hobbykoch. Deshalb habe ich versucht, in den Beschreibungen zu den einzelnen Tipps darauf einzugehen, wofür man die einzelnen Gerätschaften so verwenden kann. Ich hoffe, das ist aussagekräftig. Die Links sind alle Affiliate-Links zu Amazon.

Messer von Global

Gute Messer sind natürlich das allergrundlegendste Kochwerkzeug überhaupt: Man braucht sie jeden Tag. Und mit stumpfen Messern zu kochen, macht nur wirklich keinen Spaß. Nun bin ich selbst wirklich kein Messer-Fetischist und grundsätzlich der Meinung, dass ordentliche Ware aus Solingen, etwa von Dreizack, Wüsthoff oder Fissler, durchaus ihren Zweck erfüllt. Ich habe jedoch auch ein Messer von Global – und das macht wirklich einen Unterschied. Der Schliff ist japanisch, also etwas “steiler” als der in Europa übliche. Dadurch schneidet das Messer zumindest subjektiv wirklich alles wie Butter. Trotzdem, finde ich, sind die Messer im Gegensatz zu manch anderen “japanischen” Exemplaren gerade noch bezahlbar. Genau richtig also für ein Weihnachtsgeschenk!

Schmortopf von Le Creuset

Jaja, ich weiß: Die Sachen von Le Creuset sind teuer. Aber dafür stimmt auch die Qualität – und man hat sie im Prinzip ein Leben lang. Ausserdem gibt es tatsächlich auch einen küchentechnischen Aspekt: Das sehr schwere Material von Le Creuset, das dazu noch sehr präzise gefertigt ist, ergibt einerseits ein dicht schließendes Gefäß und andererseits eine perfekte Wärmeverteilung. Dadurch gelingen Schmorgerichte besonders gut. Allerdings sollte man sich die Pflegeanleitung genau durchlesen. Denn für gusseiserne Teile ist die Spülmaschine natürlich tabu. In den meisten Fällen reichen warmes Wasser und ein Schwamm zur Reinigung. Ich selbst gebe meine gusseisernen Töpfe und Pfannen danach bei 100° eine halbe Stunde in den Ofen, damit sie gut austrocknen können. Danach sind sie dann fit für die Aufbewahrung.

Reiben von Microplane

Wenn mir jemand die berühmte Frage stellen würde: “Welche Küchengeräte würden Sie auf eine einsame Insel mitnehmen” – dann wäre meine Antwort klar. Ohne meine Microplane-Reiben wäre ich nicht bereit,  mich irgendwo an Land spülen zu lassen. Sie sind wirklich über Jahre hinweg superscharf. So scharf, dass man sich dazu am besten gleich einen Schnittschutz-Handschuh kauft. Die feine Reibe erzeugt übrigens – zum Beispiel bei Parmesan – absolut feine “Schnitze”, die fast auf der Zunge zergehen und die man mit keiner anderen mir bekannten Reibe so fein hinbekommt.

Gärkörbe

Selbst Brot backen kommt in letzter Zeit immer mehr in Mode. Wenn aber das Brot nicht so recht aufgehen möchte, dann liegt das meistens gar nicht am Rezept. Sondern daran, dass kein Gärkorb verwendet wurde. Die Investition dafür ist überschaubar, das Ergebnis lohnt die Kosten auf alle Fälle. Und: Man sollte sich auf jeden Fall gleich zwei Gärkörbe zulegen. Denn in einen normalen Haushaltsbackofen passen zwei Brote zu je 750 g. Ich habe meine Gärkörbe jetzt schon über zehn Jahre, und sie zeigen immer noch so gut wie keine Abnützungserscheinungen. Allerdings sollte man darauf achten, die Körbe entweder gut einzumehlen oder mit einem eingemehlten Tuch auszulegen, bevor man den Brotteig hineingibt.

Kitchenaid

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Sicher nicht die billigste Küchenmaschine, aber auch lange nicht die teuerste. Ich habe meine Kitchen Aid jetzt seit fast 20 Jahren im Einsatz, ohne dass jemals etwas zu reparieren gewesen wäre. Das Angebot an Zubehör ist wahrhaft gigantisch. Ich selbst benutze sehr gerne den Fleischwolf-Vorsatz, die Nudelmaschine und die Zitruspresse. Außerdem ist die Getreidemühle bei mir dauernd im Einsatz. Allerdings nicht das Original-Zubehör von Kitchenaid, sondern die Variante von Jupiter, die sehr robust ist und auch längere Dauerlaufzeiten klaglos verkraftet.

Flotte Lotte

Gerade in der Feinen Küche muß ja ständig irgendwas durchgesiebt werden. Dieses Gerät erleichtert die mühsame Arbeit ganz extrem. Ich möchte nicht mehr ohne sein. Denn egal, ob man einen Fond durchseiht, eine Tomatensauce siebt oder ein Gemüsepüree durchdrückt: Es geht alles schnell und leicht von der Hand. Viel leichter, als wenn man auf die konventionelle Weise arbeiten und einen Teigschaber und ein flaches Sieb verwenden würde. Es gibt übrigens zwei verschiedene Einsätze für grobes und feines Durchsieben.

Zitruspresse

Diese Zitrronenpresse ist eine wirklich geniale Erfindung. Denn welcher Hobbykoch kennt nicht das Problem: Man braucht für ein Rezept mehr als ein paar Spritzer Zitronensaft – mit einer der üblichen Zitruspressen ein mehr als zeitraubendes Unterfangen, das – bei mir jedenfalls – immer mit einer riesigen Sauerei endet. Mit dieser Zitruspresse dagegen geht alles ratzfatz und völlig ohne Chaos.

Eisenpfanne

Wer sich schon immer gefragt hat, warum die Steaks und Schnitzel im Restaurant immer so schön braun und knusprig sind: Die richtige Pfanne ist ein grosser Teil des Erfolgsgeheimnisses. Denn: Nur mit einer Eisenpfanne gelingt ein schönes Steak oder ein schönes Schnitzel. Für alles, was nass und feucht ist, sind solche Pfannen aber ungeeignet, und sie dürfen auch nie mit Wasser in Berührung kommen. Also nicht abspülen, sondern mit etwas Salz ausreiben.

Kaffeemühle

Für mich eine richtige Geheimwaffe in der Küche. Ich benutze eine kleine Kaffeemühle vor allem zum Gewürzemahlen. Dadurch haben die Gewürze viel mehr Aroma, als wenn man sie schon fertig gemahlen kauft. Es gibt allerdings eine Sache, die ich mit meiner kleinen Kaffeemühle NICHT mahle: Kaffee.

Zauberstab

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Dieses Gerät ist eine absolute Legende, die ihren Ruf vollkommen verdient hat. Aus meiner Sicht kann man alle anderen Stabmixer komplett vergessen (ich hatte auch schon etliche ausprobiert, bevor ich mir den ersten echten “Zauberstab” geleistet habe). Das umfangreiche Zubehör braucht man jedoch aus meiner Sicht nicht unbedingt.

ISI Siphon

Viel Rezepte der modernen Küche sind ohne dieses Gerät nicht denkbar: Die “Schäume”, “Lüfte” und anderen Zubereitungen funktionieren nur mit einem Stickstoff-getriebenen Siphon. Diese Geräte gibt es von vielen Herstellen, durchaus auch aus Fernost und durchaus auch (viel) billiger. Einige davon habe ich (leider) ausprobiert und war am Ende immer unzufrieden. Auf meinen “isi” lasse ich jedoch nichts kommen. Er funktioniert seit Jahren sehr zuverlässig und lässt sich ausserdem super reinigen.

Schäler Rösle

Dieser Schäler liegt mir aus einem ganz persönlichen Grund sehr am Herzen: Er funktioniert nicht nur super, zum Beispiel für Spargel, Karotten und fast alles andere, was man täglich in der Küche so schälen muss. Nein: Es gibt ihn neben der “normalen” Ausführung auch in einer speziellen Version für Linkshänder. Und das ist etwas, das die meisten Rechtshänder gar nicht wissen: Mit einem “normalen” Schäler kommen wir Linkshänder nicht klar. Wenn man den nämlich in de “falsche”, also die linke Hand nimmt, ist die scharfe Seite des Messers quasi “hinten”, also unbenutzbar.

Austernmesser

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Ein unverzichtbares Werkzeug, nicht nur zum “Knacken” von Austern. Wer genauso ungeschickt ist wie ich, der sollte sich den Schnittschutz-Handschuh gleich dazu bestellen. Der Handschuh leistet auch beim Reiben sehr gute Dienste.

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