Das Japan Restaurant Ishihara Nürnberg ist ein Haus mit sehr lange Tradition. Seit rund 30 Jahren zelebriert man hier Teppanjaki-Küche. Das heißt, dass alle, oder jedenfalls die meisten Gerichte auf einer Art Grill vor den Augen des Gastes zubereitet werden. Vor einer Weile hat der Besitzer des Ishihara gewechselt, das war für mich der Grund für einen erneuten Besuch. Ich kenne das Restaurant fast seit seiner Gründung und war früher immer gerne hier. Nun war die Frage, ob sich irgend etwas zum besseren oder schlechteren verändert hat.
Ich besuchte das Japan Restaurant Ishihara Nürnberg an einem ganz gewöhnlichen Wochentag. Das Restaurant Ishihara Nürnberg war nicht voll, ich war aber auch nicht der einzige Gast. Die Art der Küche im Restaurant Ishihara Nürnberg führt dazu, dass die Preise der Gerichte zwangsläufig etwas höher sind, als man das sonst kennt. Denn: es muss ja immer ein ausgebildeter Koch zur Verfügung stehen, der die Gerichte vor den Augen der Gäste zubereiten kann. Das kostet natürlich ein paar Euros mehr, als wenn die Küche die Gerichte in großer Menge vorbereiten kann und man sie dann dem Gast auf Bestellung nur noch servieren muss.
Auf den ersten Blick hat sich in Japan Restaurant Ishihara Nürnberg weder am Gastraum noch an der Speisekarte viel geändert – wenn überhaupt etwas. Die Einrichtung des Lokals ist schon etwas in die Jahre gekommen, die eine oder andere Ecke ein kleines bisschen abgestoßen. Aber: alles ist sauber und penibel geputzt. Die Bedienung ist – wie in Japan üblich – sehr sehr freundlich. Der Koch ebenfalls.
Aus der umfangreichen Speisekarte wählte ich das Tagesgericht, das täglich wechselt. Am Tag meines Besuches war es kurz gebratenes Rindfleisch mit Aubergine und Reis. Sicherlich ein sehr einfaches Gericht, das aber trotzdem sehr gut schmeckte. Für 13,80 € bekam ich außerdem eine sehr gute Suppe. Diese Suppe war nicht eine der üblichen und nicht immer sehr guten Miso-Suppen, sondern sie war auf der Basis des japanischen Fischfonds “Dashi” zubereitet. Das ergab einen sehr feinen Geschmack, der mir sehr gut gefiel.
Außerdem gab es noch einen ziemlich unjapanischen Salat, dessen Dressing für meinen Geschmack eine Spur zu sauer wahr. Aber insgesamt war auch der Salat o. k. Zusammen mit einer kleinen Vorspeise aus süßsauer angemachten Sojasprossen bekommt man also im Japan Restaurant Ishihara Nürnberg ein viergängiges Menü für sein Geld. Dafür muss man ein wenig Zeit mitbringen. Eine normale Mittagspause von einer Stunde reicht gerade so, um das Menü zu genießen. Insgesamt aber hat sich an dem guten Eindruck, den ich früher vom Japan Restaurant Ishihara Nürnberg hatte, nichts verändert. Für mich ist dieses in Nürnberg einmalige Restaurant nach wie vor eine Empfehlung.