Brathühnchen ist gar nicht so leicht – das weiß jeder, der auch nur ab und zu mal ein Hähnchen in den Ofen schiebt. Denn das Hühnchen ist beim gebraten-werden eine Zicke, sozusagen: Das zarte Brustfleisch vom Hünchen wird sehr schnell gar, und danach relativ schnell trocken. Die Keulen dagegen brauchen wesentlich länger, bis sie fertig sind – wenn man ihnen nicht genügend Zeit im Ofen gibt, sind sie zäh oder gar noch roh.
Dieses Rezept umgeht das Problem auf zweierlei Art: Erstens wird das Hühnchen nicht ganz so heiß gebraten wie üblich (häufig findet man Rezepte für Brathühnchen, die mit 225° Temperatur und mehr arbeiten). Und zweitens bekommt es eine schützende Schicht aus – jawoll: Butter.
Ich finde dieses Rezept für Brathühnchen übrigens auch deshalb so lecker, weil durch die Butter quasi automatisch eine sehr leckere Sauce entsteht – und die Aioli als Beilage tut ein Übriges, um das fertige Essen zum Gedicht werden zu lassen.
Zutaten für mein Brathühnchen
- Ein Hühnchen
- 250 g Butter
- 2-3 Knoblauchzehen,
- Eine Zitrone
- Ein paar Kräuterzweige, zum Beispiel Thymian, Salbei oder Zitronen Werbelinie
- Salz, Pfeffer
Zutaten für die Aioli
- Zwei frische Eigelb
- 300 ml Olivenöl
- Drei Knoblauchzehen
- Saft von einer Zitrone
- Salz, Pfeffer.
Das Hühnchen waschen und innen Großzügigsalzen und pfeffern. Die Zitrone halbieren und auspressen. Dann die Kräuter, die zerdrückten Knoblauchzehen und die aus gepressten Zitronenhälften in das Hähnchen stecken. Das Hähnchen von außen mit der Hälfte der Zimmer warmen Butter bestreichen. Das mache ich mit der Hand, ziehe aber vorher Einweghandschuhe an, damit es nicht so eine Sauerei gibt. Nun das Hähnchen in einen Bräter setzen und mit dem Zitronensaft begießen. Zuletzt gründlich Salzen und pfeffern.
Den Ofen auf 200° vorheizen, das Händchen auf der unteren Schiene hinein schieben und circa 15 Minuten braten. Dann die Ofentür kurz öffnen und die Hitze auf 180° reduzieren. Das Hähnchen nun noch weitere circa 45 Minuten bis 1 Stunde braten, dabei regelmäßig mit der Butter einpinseln. Sollte es in den Bräter zu trocken werden, weitere Butter zufügen. Gleichzeitig aufpassen, dass die Butter nicht verbrennt, vielleicht braucht man auch nur 170°. Das Hähnchen ist fertig, wenn beim Einstechen an der dicksten Stelle des Schenkels klarer Saft austritt. Wer es ganz genau wissen will, nimmt ein Braten Thermometer und missst die Innentemperatur das Hähnchen. Sie sollte mindestens 70° betragen. Zu dem Brathähnchen serviere ich Aioli aus diesem Rezept, die Sauce aus dem Bräter und Pommes.
Die Zubereitung der Aioli
Alle Zutaten außer das Olivenöl in eine Küchenmaschine geben. Einschalten und das Öl ganz langsam und vorsichtig einrieseln lassen. Sollte die Aioli zu fest werden, einfach etwas Wasser zugeben. Ist sie zu flüssig, wird sie durch zusätzliches Öl etwas fester.