Ciabatta Brot italienisch selbstgemacht

Ciabatta Brot selbstgemacht

Es ist mittlerweile ein Klassiker – selbst in den meisten deutschen Bäckereien: Ciabatta. Lange Zeit war mir nicht klar, dass es gar nicht so schwierig ist, Ciabatta zuhause selbst zu machen. Seitdem ich entdeckt habe, dass das Rezept weder kompliziert ist, noch besonders lange dauert, gibt es bei mir regelmässig selbst gemachtes Ciabatta. Die Familie liebt es!

Im Internet und diversen Kochbüchern kursieren dabei durchaus unterschiedliche Rezepturen. Ich habe mehrere davon ausprobiert und am Ende meine eigene Version entwickelt. Sie funktioniert für mich am besten. Sie ist der beste Kompromiss aus günstigen Zutaten, wenig Zeitaufand und einem zuverlässigen Ergebnis. Außerdem finde ich: Komplizierter machen kann man alles – aber vereinfachen kann man dieses Rezept eigentlich nicht mehr.

Wenn ihr es also nachkocht, wäre meine herzliche Bitte: Probiert es erstmal genau so, wie es dasteht. Auch wenn manches vielleicht seltsam klingt. Zum Beispiel die Tatsache, dass zunächst kein Salz in den Teig kommt und dieser erst einmal “gehen” muß, bevor man das Salz zugibt. Das hat aber einen ganz einfachen und auch wichtigen Hintergrund: Salz hemmt die Aktivität von Hefe. Würde man das Salz also gleich am Anfang zugeben, dann bekäme man nicht in so kurzer Zeit eine so schöne fluffige Konsistenz in das Brot.

Aber jenseits dessen kann natürlich jeder machen, was er oder sie möchte. Eine sinnvolle Variante des Rezepts besteht für mich übrigens darin, dass man den Teig nicht anderthalb Stunden bei warmer Temperatur gehen läßt (ich stelle den Teig immer in meinen Backofen und schalte die Beleuchtung ein – die Wärme von der Glühbirne sorgt dann für genau die richtige Temperatur, um den Teig optimal gehen zu lassen). Als Alternative kann man den Teig auch über Nacht in den Kühlschrank stellen. Das Ergebnis ist im Prinzip das Gleiche, nur kann man so einen Teil der “Arbeit” auf den Vortag auslagern.

Zutaten für 4 Ciabatta Brote

  • 500 g Mehl (504)

  • 400 ml Wasser

  • 1 Packung Trockenhefe (7 g)

  • 2 großzügige Prisen Zucker

  • Etwas Olivenöl

  • 2 TL Salz

  • Backpapier

Zubereitung

  • Mehl, Wasser, Hefe und Zucker mit der Küchenmaschine gründlich verrühren (mindestens ca. 5 Minuten lang). Der Teig ist richtig, wenn er beim Rühren lange "Fäden" zieht.
  • Teig an einem warmen Ort ca. 90 Minuten gehen lassen.
  • Teig nochmal in der Küchenmaschine kneten (diesmal nur kurz). Dabei Salz und ca. 2 EL Olivenöl zugeben.
  • Ein Backblech mit Backpapier auslegen und mit Olivenöl auspinseln. Teig auf dieses Backblech geben und mit den Fingern an den Ecken "ziehen", bis er das ganze Blech bedeckt. Etwas Olivenöl obendrauf geben, dann geht das mit dem Ziehen einfacher.
  • Teig nochmal ca. eine Stunde gehen lassen.
  • Dann Teig in 4 gleichgroße, rechteckige Stücke teilen. Das ist etwas schwierig, weil der Teig so feucht ist. Deshalb: Kein Stress, wenn das nicht so richtig klappt. Man kann trotzdem essbare Brote daraus machen.
  • Ein weiteres Backblech leicht mit Mehl bestäuben. Backofen auf 250 Grad vorheizen. Die Teigstücke auf die bemehlte Arbeitsfläche geben und "falten", bis ungefähr ein längliches Rechteck entstanden ist. Dieses Rechteck so hinlegen, dass quasi die "langen Seiten" nach vorne und hinten zeigen. Diese Seiten jeweils zweimal etwas nach "außen" ziehen und dann in Richtung der Mitte des Rechtecks einklappen. Notfalls mit dem Teigschaber nachhelfen. Am Ende sollte so eine ca. 25-30 cm lange "Wurst" entstehen. Diese Wurst einmal umdrehen, sodass die Nahtstellen nach unten zeigen. Auf das bemehlte Backblech geben und mit den anderen Teigstücken das Gleiche machen.
  • eine Schüssel mit Wasser in den Ofen stellen und das Brot auf der mittleren Schiene ca. 10 Minuten bei 250 Grad backen. Dann Hitze auf 220 Grad reduzieren und weitere 20 bis 25 Minuten backen. Die Brote sollen am Ende schön goldbraun sein und knusprig. Auf einem Gitter abtropfen lassen und guten Appetit!

primark

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