Dieses Rezept habe ich neulich in einem ganz einfachen Restaurant in Rom probiert – dort allerdings auf der Basis von Entenschenkeln. Die sind aber etwas teurer und in Deutschland auch nicht überall einfach zu bekommen. Deshalb habe ich das Gericht mit Hähnchenschenkeln nachgebaut – und siehe da, es funktioniert ohne Probleme.
Außerdem ist es eine wunderbare Möglichkeit, mit Resten noch etwas sinnvolles anzfangen. Dabei ist es prinzipiell egal, ob man Reste von einem Brathühnchen, einer Ente oder einer Gans verarbeiten möchte – oder ob noch etwas Schweine- oder Rinderbraten übrig ist. Alles läßt sich mit derselben Methode noch in eine äußerst wohlschmeckende kalte Vorspeise verwandeln.
Wie so oft bei meinen Rezepten sind die Angaben nur “so ungefähr” – das liegt einfach daran, dass nicht jedes Hähnchen gleich ist und nicht jeder von uns z. B. die exakt gleiche Menge Salz an sein Brathähnchen gibt. Die Devise lautet: Erstmal vorsichtig dosieren. Dann: Probieren, probieren, probieren! Und gegebenenfalls einfach nachlegen.
Nun denn also: Frohes Schaffen!
Zutaten für 4 Personen (Vorspeise)
2 Hähnchenschenkel, gegart (z. B. im Ofen bei 180°)
1/2 - 2 rote Zwiebel, in 1/2 Ringen
1 Karotte, geschält und in 3 mm Scheiben geschnitten
1/2 Knoblauchzehe, fein geraspelt oder durchgedrückt
1-2 EL Balsamico
2-4 EL Olivenöl
Salz, Pfeffer
3-4 Zweige glatte Petersilie, gehackt
ZuBereitung
- Das Hühnchen kalt werden lassen, in den Kühlschrank geben. Dann (ohne Haut!) quer zur Faser in ca. 5 mm dicke Scheiben schneiden.
- Hühnchen in einer flachen Schüssel mit Zwiebel, Knoblauch und Karotte vermischen.
- Salz, Pfeffer, Balsamico und Olivenöl zugeben, mindestens eine, besser zwei Stunden lang marinieren.
- Zum Schluß gründlich durchmischen, dann mit Petersilie garnieren. Dazu gibt es italienisches Weißbrot.