Gerade erst neulich habe ich wieder eine Studie gelesen, der zu entnehmen war, wie gesund Hülsenfrüchte sind. Aber davon mal ganz abgesehen: Linsensuppe macht glücklich. Und sie ist ein Gericht, dass man ganz leicht auf Vorrat machen und dann einfrieren kann. So hat man immer etwas leckeres zu essen, wenn irgendjemand in der Familie gerade akut Hunger hat. Wie bei vielen klassischen Rezepten kommt es nicht so genau auf die Menge der Zutaten an. Wichtig ist das Prinzip: Man braucht, natürlich, Linsen. Ich nehme am liebsten die kleinen, sie heißen Berglinsen oder auch Le Puy Linsen. Man muss sie eigentlich nicht einweichen, ich tue es aber trotzdem: etwa 8 Stunden lang oder auch über Nacht. Meine Standard Menge ist etwa eine Kaffeetasse voll, das reicht locker für vier Personen oder einen Liter Brühe. Apropos: Brühe. Ich nehme selbst gemachte Rinder Brühe, ersatzweise Hühnerbrühe, ersatzweise Gemüsebrühe. Rinderbrühe funktioniert aus meiner Sicht am besten, aber man kann natürlich auch die beiden Alternativen verwenden. Die dritte wichtige Komponente neben den Linsen und der Brühe ist das Gemüse, das unbedingt auch noch in die Suppe mit rein muss. Man braucht hier etwas, das die Italiener Sofrito nennen. Das ist eine Mischung aus Zwiebeln, etwas Knoblauch, Sellerie, Karotten und Lauch, alles sehr klein gehackt. Für unser Beispiel-Rezept wären das etwa eine halbe Handvoll Sellerie, eine halbe Möhre, eine Zwiebel und eine Knoblauchzehe. Etwas mehr oder etwas weniger stört überhaupt nicht. soweit vorhanden dürfen gerne noch zwei Lorbeerblätter, etwas Petersilie, Thymian, Rosmarin oder Salbei mit in die Suppe. und natürlich Speck. Geräucherter, am besten in grobe Stücke geschnitten. Wie viel? Geschmackssache. Auch hier ist eine halbe Handvoll, das wären wahrscheinlich etwa 100 g, eine gute Ausgangsbasis.
Die Zubereitung geht so: Man macht in einem großen Topf etwas Butter heiß, gibt das klein gehackte Gemüse mit den Zwiebeln und dem Knoblauch hinein und schwitzt es ein paar Minuten lang an. Dann gibt man die eingeweichten Linsen dazu und schließlich die Brühe. ich mache das ganze meistens in einem Dampfkochtopf, denn dann dauert es nicht ganz so lange. Wenn die Brühe drin ist, kommen noch die Gewürze und reichlich Salz dazu, dann kommt der Deckel auf den Topf und das ganze kocht in etwa eine halbe Stunde lang. Nun muss man nur noch abschmecken, und fertig ist das leckere Familienessen.
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