Viele Leute schimpfen ja über die vegane Küche. Das kann ich aber nur teilweise nachvollziehen. Sicherlich grenzt es an Schwachsinn, wenn man meint, man müsse Gerichte wie Schnitzel, Gulasch oder Fleischsalat mit den Mitteln der veganen Küche nachbauen. Ich verstehe nicht, weshalb man das tun sollte. Es gibt doch so viele Möglichkeiten, die veganen Zutaten als das, was sie sind, zu ihrem Recht kommen zu lassen. In die Kategorie dieser, ich nenne sie hier mal die “echte” vegane Küche gehört dieses Rezept des israelischen Meisterkochs Yotham Ottolenghi. Hier vermisse ich Fleisch keine Sekunde lang, denn die Kombination der Zutaten und ihre Zubereitung ist einfach perfekt. Viel Spaß damit!
Die Zutaten für Nudeln mit Algen
zwei große Salatgurken (mit Haut)
Zwei TL Salz
300 g Soba-Nudeln
60 g Wakame-Algen (getrocknet)
70 g geröstete Sesamsamen
30 g gehackte Korianderblätter
50 g grob gehackte Pfefferminzblätter
50 g Radieschensamen
Sauce
Zwei EL Reis-Essig
Abgeriebene Schale von zwei Limetten
60 ml Limettensaft
Zwei EL geriebener Ingwer
Zwei rote Chillis, fein gehackt (nach Geschmack)
Ein EL Zucker
Zwei EL Sesamöl
Zwei EL Pflanzenöl
Ein Esslöffel süße Chilisoße
Eine Knoblauchzehe, zerdrückt
Ein Teelöffel Salz
Zubereitung von Nudeln mit Algen
Die Gurken mit einer Gemüsereibe reiben. Die Streifen in einem Abtropfsieb mit dem Salz bestreuen, gut durchmischen und 30 Minuten abtropfen lassen.
Die Nudeln in reichlich kochendem Wasser für 4-5 Minuten beziehungsweise nach Packungsanweisung kochen. Abgießen und unter kaltem Wasser kurz abschrecken. Die Algen im warmen Wasser circa 10 Minuten einweichen, abgießen. Die Algen ggf. in Grobe Stücke reißen und in eine große Schüssel geben. Die gekochten Nudeln und die Gurken zufügen. Die Zutaten für die Sauce miteinander vermengen und zu dem zu der Nudelmischung geben. Vorsichtig durchmischen, dann die Sesamsamen, den Koriander, die Pfefferminze und die Radieschensprossen zugeben noch mal gut durchmischen und abschmecken. Falls nötig mehr Salz, Essig oder Zucker zu geben.
Das Rezept ist aus diesem Kochbuch von Yotham Ottolenghi entnommen: