Eat more of what makes you happy - Foto: Hölker Verlag

Eat more of what makes you happy

Essen, das glücklich macht – nichts weniger verspricht das neue Kochbuch von Kerstin Niehoff. Die Bloggerin beschäftigt sich auf ihrem Blog “Waldsinnig” eigentlich gar nicht vorrangig mit Kochen, sondern mehr mit Sinnsuche, Entschleunigung, solchen Sachen. In diese Richtung geht im Grunde auch ihr Kochbuch: Es geht nicht um Hochseil-Artistik in der Küche, es geht nicht um getrüffeltes Hühner-Tüdelü, es geht nicht darum, aus 2,5 Zutaten innerhalb von 4 Minuten ein dreigängiges Menü für acht Leute zu kochen.

Und das ist alles sehr gut so. Es bedeutet aber auch, dass “Eat more of what makes you happy” eher kein Kochbuch ist für Leute, die schon 100 Kochbücher haben. Dafür eignet es sich sehr gut für eine Zielgruppe, die vielleicht noch nicht so viel Erfahrung mit der Kocherei hat, die aber vielleicht ein bißchen weg möchte von Fertigprodukten und dafür lieber selber Hand anlegen.

Entsprechend gibt es in dem Buch viele einfache bis sogar sehr einfache Rezepte, etwa eine Tabouléh mit Kirschtomaten und Rucola, ein Salat mit Kichererbsen oder auch ein Avocado-Brot.

Alle diese Rezepte haben aber trotzdem immer einen kleinen “Kick”, der sie trotz ihrer Einfachheit interessant macht. Genau das zeichnet Rezepte aus, die man nicht nur einmal, sondern immer wieder kocht, die man später vielleicht auch mal ein bißchen abwandelt, sprich: Alltagsküche im besten Sinn.

Und wer sich dann ein bisschen mehr zutraut oder zu einem besonderen Anlaß etwas größer aufkochen möchte, der wird ebenfalls fündig. Es gibt exotisches und weniger bekanntes wie ein “Okonomiyaki”, eine Art Kohl-Pfannkuchen, eine quietschebunde Poké-Bowl oder als lustiges Dessert “Charcoal-Waffles”, also Waffeln, die mithilfe von Aktivkohle pechschwarz eingefärbt wurden.

Alles in allem also ein schönes, modern aufgemachtes Kochbuch, das man auch gut verschenken kann.

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