“Poke Bowl” – das ist der neueste Schlachtruf in der Szene-Gastronomie. Das eigentlich hawaiianische Gericht ist gerade dabei, aus den USA auch zu uns nach Deutschland herüberzuschwappen. Auch in Nürnberg gibt es schon die ersten Restaurants, in denen Man Poke Bowl essen kann. Ich fand das Thema sehr interessant und habe etwas darüber recherchiert, was eine Poke Bowl eigentlich ist und wie man sie zubereitet. Aus mehreren Quellen, darunter auch die “Washington Post”, hat sich folgendes herauskristallisiert: Das klassische Rezept ist eine Mischung aus rohem Thunfisch, Sojasauce, Sesamöl, gehackten Frühlingszwiebeln und evtl. noch Algen wie z. B. Wakame. Diese Mischung ruht in der “Bowl” dann auf einem Bett aus gegartem Reis.
Das war mir allerdings etwas zu simpel (schmeckt aber bestimmt gut), und deshalb habe ich mir meine eigene Variante für eine Poke Bowl überlegt – wenn ich den Quellen glauben darf, dann ist sowas auch in Hawaii durchaus erlaubt und üblich. Meine Variante arbeitet mit Lachs, der natürlich Sushi-Qualität haben und absolut frisch sein sollte. Ich selbst greife wann immer möglich zu Bio-Qualität, dafür esse ich dann eben seltener Fisch, was wegen der zuletzt deutlich erhöhten Quecksilber-Werte in Meeresfischen auch gesundheitlich durchaus Vorteile hat.
Hier sind also meine
Zutaten für Poke Bowl (4 Personen als Hauptgang)
- ca. 600 G Lachsfilet ohne Haut und “tranige” Teile (das braune Fleisch)
- 4 EL Parboiled Reis
- Öl zum frittieren
- eingelegter Senfkohl (1 Packung; alternativ: Kimchi)
- Nach Geschmack etwas Chili
- 1 Avocado (reif, in 1/4 Scheiben geschnitten)
- 4-5 Frühlingszwiebeln, in Ringe geschnitten
- etwas gute Sojasauce
- Salz, Zucker
- etwas gehackte Minze
Die Zubereitung von Poke Bowl
in einer flachen Form ca. 1-2 EL Salz und die gleiche Menge Zucker verteilen. Den Lachs darauf legen, mit je 1 EL Salz und Zucker bedecken und abgedeckt für 1-2 Stunden im Kühlschrank durchziehen lassen. Das macht das Fleisch etwas fester. Dann den Lachs in mundgerechte Würfel schneiden und mit wenig Sojasauce (ca. 1 EL) vermischen. In einer Fritteuse oder einem kleinen Topf Frittieröl auf 180° erhitzen. Den parboiled Reis darin ganz kurz frittieren, bis er aufpoppt. Leicht salzen. Jetzt den Fisch mit Avocado, Chili, Senfkohl, Frühlingszwiebeln und Minze vermischen. In Portionsschüsseln geben und jeweils 1 EL gepoppten Reis dazugeben.
