Knochenmark auf Brot

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Knochenmark? Das ist doch eklig! Sowas höre ich leider immer wieder, wenn ich Leuten von meinen Eßgewohnheiten erzähle. Klar: Jeder kann eklig finden, was er will, damit hab ich kein Problem. Andererseits: Bratwürste werden von Schafsdärmen umhüllt – das findet seltsamerweise fast niemand eklig.

Aber egal. Dieses Rezept ist eine sehr leckere, allerdings auch sehr rustikale Vorspeise. Man braucht dafür mehr Markknochen, als man glaubt. Für das Brot auf dem Foto habe ich vier Knochenstücke von ca. 2 cm Dicke verbraucht, 8 wären besser gewesen. Idealerweise kommen die Knochen vom Kalb, aber Rind geht auch. Ich nehme immer Bio.

Die Knochen waschen, abtrocknen und dann in den 220 Grad heißen Ofen auf einen Rost legen (Saftpfanne drunterstellen!). Dort bleiben sie ca. 20 Minuten, bis sie außen kroß und innen weich sind. Das kann man mit einem kleinen Spieß überprüfen. Die Knochen nicht zu lange im Ofen lassen, sonst zerläuft das Mark, das will man nicht. Während die Knochen schmurgeln, macht man sich ein kleines Dressing aus (auf eine Portion bezogen) ca. 1 EL grob gehackter Petersilie, 1 EL Kapern (gehackt), etwas Zitronensaft, 1 EL Olivenöl, Meersalz und Pfeffer. Wenn die Knochen fertig sind, kratzt man das Mark heraus (das ist etwas fummelig) und mischt es mit dem Dressing. Dann eine Scheibe Schwarzbrot Toasten und drauf mit der Markmischung. Mmmmmmmmh!

2 Kommentare

    • Liebe Birgit, das Dressing hält sich im Kühlschrank ohne Probleme ein paar Tage. Zu lange würde ich´s allerdings nicht aufbewahren, weil die Petersilie irgendwann welk wird.

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