Zurzeit gibt es ja diese wunderbaren kleinen, knackigen Mini-Paprikaschoten im Bio-Laden. Die mußte ich natürlich kaufen – allerdings war sofort die Frage: Was mach ich damit?
Da ist mir ein alter Klassiker eingefallen: Die gefüllte Paprikaschote. Nicht nur ich kenne das als Horror-Gericht aus den 70ern. Damals waren verkokelte Paprikaschoten der große Hit, die man mit einer brettharten Mischung aus Hackfleisch, eingeweichten Semmeln und Zwiebeln gefüllt, im Ofen geschmort und danach in Tütensoße ertränkt hatte.
Aber gefüllte Paprika geht auch anders. Die Zutaten für meine Version:
- 4-8 Mini-Paprikaschoten (je nach Hunger)
- 1 Packung Hüttenkäse (heißt manchmal auch “körniger Frischkäse”; ersatzweise Ricotta oder Quark)
- 1 Schalotte (ersatzw. 1/2 Zwiebel), sehr fein gehackt
- etwas Zitronensaft (d.h. ein paar Spritzer)
- Kräuter nach Geschmack (hier glatte Petersilie, Schnittlauch, Basilikum), gehackt
- Ein kleines bißchen Olivenöl (1 bis max. 2 TL)
- Salz und Pfeffer
Zuerst muß der Hüttenkäste entwässert werden. Profis nehmen dafür ein Durchseihtuch. Dahinein füllt man den Hüttenkäse und dreht es dann oben zu, sodass die Flüssigkeit aus dem Käse herausgedrückt wird. Wer so ein Tuch nicht hat (normale Küchentücher funktionieren leider nicht), lässt den Käse einfach eine halbe Stunde auf einem Sieb abtropfen und drückt das Ganze am Schluß ganz leicht mit einem Löffel aus.
Dann die Zutaten in einer Schüssel mischen (s. Foto). Von den Paprikaschoten den Strunkansatz ringförmig rausschneiden. Nun mit einem kleinen Löffel die Füllung kräftig in die Paprika drücken. Das ist ein bißchen fummelig, aber anders gehts nicht. Die Paprikas sollen möglichst voll sein.
Das war´s dann auch schon. Dazu schmeckt Baguette oder italienisches Weißbrot.
Lässt du das alles roh?
Meinst Du grundsätzlich oder in diesem Rezept? In diesem Rezept: Ja. Grundsätzlich: Nein. 😉
Du bist roh! 🙂 Natürlich meinte ich nur beim Paprikarezept. Ich kenn die ja nur so angekokelt und gefüllt…