Jetzt im späten Sommer und frühen Herbst ist endlich wieder Zeit für Steinpilze. Ich liebe sie einfach! Bei Steinpilzen gilt für mich die einfache Regel: “Zuviel” gibt es hier nicht – nur zu wenig.
Mit Steinpilzen muss man keine großen Verrenkungen machen, damit sie richtig gut schmecken. Allerdings brauchen sie bei der Zubereitung richtig viel Liebe und auch genügend Aufmerksamkeit. Unter diesen beiden Voraussetzungen aber kann man fast nichts falschmachen. Hier also das Rezept, das ich selbst am häufigsten zubereite. Es ist wirklich einfach und das Ergebnis ist garantiert ebenso lecker wie beeindruckend.
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Zutaten für Steinpilze (2 Personen
So viele Steinpilze, wie der Geldbeutel hergibt (500 g sind durchaus nicht zu viel!)
1-2 Zehen Knoblauch, längs halbiert und dann in sehr (!) dünne Scheiben geschnitten
Butter
Sahne
Ein kleiner Klecks Tomatenmark (1/2 bis maximal 1 TL)
Etwas Madeira oder Weinbrand (1-2 EL)
ca. 1 EL fein gehackte Petersilie
Eine Mini-Prise gemahlene Korianderkörner
Salz, Pfeffer
Zubereitung
- Die Steinpilze gründlich säubern, von Erde befreien und kurz abwaschen. Ich weiß, in vielen Kochbüchern steht, dass man Pilze nicht waschen darf. Aber das finde ich völligen Quatsch, denn daheim im Wald werden die Pilze schließlich ebenfalls manchmal ziemlich nass, ohne dass ihnen das groß schadet. Dann die Pilze in ca. 5 mm dicke Scheiben schneiden (möglichst gleichmässig)
- In einer oder zwei großen Pfannen reichlich Butter erhitzen, bis sie zu schäumen aufhört. Die Pilze zugeben (sie sollen möglichst wenig übereinanderliegen, daher die zwei Pfannen) und kräftig anbraten, bis sie schön gebräunt sind. Jetzt den Knoblauch zugeben und maximal eine Minute mitbraten. Das Tomatenmark zugeben und ebenfalls maximal 1 Minute braten.
- Alles nun in eine einzige Pfanne zusammenschütten, mit dem Madeira ablöschen und diesen völlig verkochen. Die Pilze salzen und pfeffern und mit Koriander abschmecken.
- Jetzt die Sahne zugeben und ca. 10 Minuten köcheln lassen - sie solte in dieser Zeit deutlich einreduzieren. Eventuell noch etwas Wasser zugeben, falls die Sauce zu dickflüssig werden sollte. Kurz vor Schluß die Petersilie zugeben und alles nochmal abschmecken. Sofort servieren, im einfachsten Falle nur mit etwas Baguette. Aber Bratkartoffeln oder Nudeln gehen natürlich genauso.
