Der Andalusier hat es ja gerne mal ein bißchen warm bei sich zuhause. Also hat sich im Süden Spaniens über die Jahrhunderte hinweg eine Küche entwickelt, die dem heißen Klima Rechnung trägt. Eines der effektivsten – und leckersten! – “Kühlmittel”, die aus Andalusien zu uns gekommen sind, ist Gazpacho, eine kalte Suppe. Gazpacho-Rezepte gibt es tausende. Das liegt daran, dass es auch beim Gazpacho wie bei vielen anderen Gerichten nicht so genau drauf ankommt, was drin ist. Also: Rote Paprika? Gerne! Gelbe Paprika? Klar doch! Grüne Paprika? Warum nicht! Gegrillte Paprika? Selbstverständlich! usw. usf.
Statt der Details geht es beim Gazpacho ums Prinzip. Und das heißt: Alle Zutaten müssen sehr kalt sein, und am Ende wird alles zu einer Art dünnflüssigem Brei gemixt. Die wichtigsten Eckdaten sind:
- Tomaten
- Gurken
- Zwiebeln
- Olivenöl
- altes Weißbrot
- irgendwas für die Schärfe
Alles andere dagegen ist frei verhandelbar. Damit ist Gazpacho auch ein typisches “Rumfort”-Gericht: Was rumliegt, kommt fort. “Mein” Gazpacho-Rezept geht so (wie gesagt, alle Zutaten gut gekühlt):
- 1 kg reife Tomaten
- 1 Salatgurke, ungeschält
- 1 grüne Paprika
- 1 Zwiebel
- 1 Knoblauchzehe
- 2 Scheiben Baguette oder gleiche Menge anderes Weißbrot
- 3-4 EL Olivenöl (mindestens!)
- 1/2 grüne Chilischote, nach Geschmack ohne Kerne
- evtl. eine Handvoll Eiswürfel
- ein paar Blätter Minze oder Basilikum (nach Geschmack)
Die Zubereitung von Gazpacho
Das Weißbrot auf einen Teller legen und mit dem Olivenöl begießen. Eine halbe ziehen lassen. Alle Zutaten klein schneiden und in den Mixer geben. Gründlich durchmixen, abschmecken, sofort in gekühlten Tellern servieren. Dazu gibt´s Weißbrot.
Hier in Al Andalus gibt es auch eine weiße Variante, mit Kokos und Mandeln. Extrem lecker…