Diese Tomatensauce hat nur vier Zutaten (na gut, genau gesagt fünf) und ist so einfach, dass sie wirklich jeder hinkriegt. Allerdings gilt auch hier, wie be jedem guten Essen: Die Qualität der Zutaten ist gerade bei ganz einfachen Gerichten ganz besonders entscheidend. Außerdem ist es wichtig, dass man sich beim Kochen genügend Zeit nimmt und vor allem das Gericht immer wieder abschmeckt, und zwar einmal am Anfang, dann mehrmals “unterwegs” und natürlich am Ende, kurz vor dem Servieren.
Der eine oder die andere mag sich jetzt vielleicht wundern, weshalb ich so viel Zeit (und so viele Worte) verwende, um ein so einfaches Rezept vorzustellen. Dazu kann ich sagen: So habe ich einst selbst kochen gelernt. Denn gerade als Einsteiger sind einem viele Dinge nicht klar, die für einen routinierten Hobbykoch völlig selbstverständlich sind. Wie zum Beispiel die Sache mit dem Abschmecken.
Aber genug der Vorrede. Es sei lediglich noch gesagt, dass sich diese Sauce natürlich absolut universell verwenden und weiter “aufpimpen” läßt. Man kann sie zu Nudeln oder Gnocchi genauso gut servieren wie etwa zu italienischen Bratwürsten oder als Grundlage auf einer Pizza. Probiert es einfach mal aus! Und wer eine etwas “kompliziertere” Tomatensauce nach dem Rezept eines katalanischen Sternekochs ausprobieren möchte – bitte sehr!
Zutaten (3-4 Portionen zu Pasta)
1 kleine Dose sehr gute Tomaten (San Marzano)
1 Zwiebel, geschält und längs halbiert
ca. 80 g Butter
Salz und Zucker zum Abschmecken
Zubereitung
- Die Tomaten in der Küchenmaschine oder mit dem Stabmixer pürieren. Wer mag, kann sie danach noch durch eine "flotte Lotte" streichen.
- Tomaten in einen Topf geben. Zwiebel und Butter zugeben, mit Salz und Zucker würzen.
- ca. 45 Minuten bis eine Stunde ganz leicht köcheln lassen. Dabei immer wieder nachschauen und abschmecken. Die Sauce darf wirklich nur ganz leicht kochen, weil sie sonst zu sehr eindickt. Am ende soll die Zwiebel völlig weich und die Sauce unsagbar lecker sein.
- Zwiebel aus der Sauce nehmen, nochmal abschmecken - und genießen!
(Anmerkung: Dieses Rezept beruht auf einer Anregung durch die große italienische Köchin Marcella Hazan. Wer das Originalrezept nachlesen möchte, kann das in ihrem berühmten Kochbuch “Die klassische italienische Küche” tun.