biancardi Nürnberg

Immer donnerstags: Mittagstisch bei Biancardi Nürnberg

Der italienische Supermarkt Biancardi Nürnberg in der Eberhardshofstr. ist unter Hobbyköchen und “Foodies” schon lange ein gar nicht so geheimer Geheimtipp. Wer echte italienische Lebensmittel zum günstigen Preis sucht, wird hier garantiert fündig.

biancardi NürnbergEs gibt Tomaten, die nach Tomaten schmecken, winzige Artischocken, Mönchsbart, Rapa, Zucchiniblüten und was man im Gemüsebereich halt sonst noch so braucht. Es gibt vernünftige (und auch vernünftig bepreiste) Olivenöle. Es gibt Weine in Literflaschen ohne Etikett, die immer gut schmecken und fast nichts kosten. Es gibt Wurst, Käse, Schinken und Brot wie in Italien.

Seit einer Weile hat die Familie Biancardi immer donnerstags noch ein ganz spezielles Angebot: An der Antipasti-Theke gibt es drei, vier verschiedene Gerichte, die man direkt im Laden verspeisen oder natürlich auch mitnehmen kann. Eine Portion kostet um die sechs Euro, und am Herd steht ein ehemaliger Sternekoch. Die Qualität stimmt also.

 

Und wie. Bei meinem Besuch bei Biancardi probierte ich neben dem sehr guten Salat zwei Hauptgerichte aus: Einmal einen herzhaften Kuchen, der mit gegartem Endiviensalat gefüllt war. Sowas habe ich noch nie gegessen – ich wußte noch nicht mal, dass dieses Rezept überhaupt existiert. Es ist aber wohl in Italien ein Klassiker. Genauso wie das zweite Gericht, das ich probiert habe: Eine Lasagne, genau wie sie sein soll. Also: Ein schlonziger, fettiger, unsagbar leckerer Berg Nudeln, mit einer ordentlichen Bechamel und einer wunderbaren Fleischsauce. Beide Gerichte waren für mich ein richtiger Hammer – vom Preis natürlich ganz abgesehen. Daneben hätte es auch noch einen italienischen Hackbraten und eine Focaccia als Hauptgericht gegeben, die sehr gut aussahen – aber die ich mir beim besten Willen nicht auch noch hätte reinpressen können.

Schön finde ich auch, dass am Donnerstag mittag bei Biancardi tatsächlich so ein bißchen Italien einzieht. Selbst der Nürnberger scheut sich dann nicht, zum Lunch ein kleines Gläschen Rotwein zu genießen, mit wildfremden Menschen ins Gespräch zu kommen und – jawoll! – einfach mal Spaß zu haben.

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