Frischeparadies Fürth

Neue Einkaufsmöglichkeit in Nürnberg und Fürth: Das Frischeparadies Fürth

Das Frischeparadies Fürth ist eine neue Einkaufsmöglichkeit für Feinschmecker in der Region Mittelfranken. Der Gourmet-Supermarkt befindet sich in Poppenreuth (nahe der Ikea-Filiale) und nimmt einen Teil des dortigen Selgros-Outlets ein. Anders als beim Großhändler Selgros kann beim Frischeparadies Fürth jedoch jeder Endverbraucher einkaufen.

Wenn man sich die Homepage des Frischeparadies Fürth anschaut, ist man zunächst so richtig begeistert: Der Laden scheint seinem Namen doch alle Ehre zu machen: Ware vom allerfeinsten überall. Ob nun nachhaltig gefangene Fische, trocken gereiftes Rindfleisch, eine edle Schweinerasse aus Thüringen oder Kaviar und Gänsestopfleber bis zum Abwinken: Hier scheint es wirklich alles zu geben, was das Herz des Feinschmeckers typischerweise so begehrt.

Die Realität schaut dann ein bißchen anders aus. Sicherlich: Das trocken gereifte Rind ist da, die edle Schweinerasse auch. Und sogar der Kaviar und die Gänsestopfleber findet sich in loser Schüttung im Frischeparadies Fürth. Allerdings sind das schon fast alle guten Nachrichten.

Zunächst: Viele der Produkte, die hier verkauft werden, kriegt man auch anderswo. Und das zum Teil deutlich günstiger. Die Gewürze vom Alten Gewürzamt beispielsweise bekomme ich bei meiner Händlerin des Vertrauens in der Nürnberger Altstadt teilweise für das halbe Geld. Das Rindfleisch und einen Teil der Meeresfrüchte habe ich auch bereits anderswo deutlich günstiger gesehen. Wobei man zugeben muss, dass wiederum gewisse Dinge wie etwa das “Label Rouge”-Geflügel, eben meines Wissens in der Region NICHT anderswo zu haben sind. Und ausgerechnet diese Sachen machen auf mich einen echt günstigen Eindruck. die Logik hinter dieser Strategie verstehe ich leider nicht.

Bestimmte Bereiche, etwa die äußerst aufwändig in Szene gesetzte Gemüse-Abteilung, hinterlassen auf andere Weise einen zwiespältigen Eindruck bei mir: Es gibt alle möglichen Pilzsorten, die ich teilweise außerhalb der echten Gourmet-Metropolen wie London oder Berlin noch nie gesehen habe – und andererseits sind da nur zwei Sorten Kartoffeln, die dann noch nicht mal angegeben sind: Auf den Etiketten steht lediglich “festkochend” und “mehlig kochend”. Dabei möchte doch gerade der Gourmet, der auf sich hält, möglichst genau wissen, um welche Sorte es sich denn bitte handelt.

Wieder andere Bereiche, etwa die Weinabteilung oder das wirklich winzige Asia-Regal, scheitern aus meiner Sicht an einer viel, und ich meine wirklich VIEL zu kleinen Auswahl.

Die Tatsache, dass in manchen Bereichen (zum Beispiel, aber nicht nur beim Gemüse) die Frische wirklich deutlich zu wünschen übrig läßt (um es deutlich zu sagen: Da ist jeder Penny-Markt besser…), mag möglicherweise daran liegen, dass der Laden eben noch neu ist und man deshalb noch nicht so exakt disponieren kann, wieviel Frischware man so braucht.

Mein Fazit also: Derzeit ist das Frischeparadies Fürth für mich noch keine echte Empfehlung. Anschauen kann man es sich natürlich mal.

 

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