Weiße Bohnen mit Speck

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Hier haben wir ein Essen, das gar nicht erst versucht, irgendetwas anderes zu sein als ein rustikaler Bauernschmaus. Aber das ist schon in Ordnung, schließlich sind weiße Bohnen, Speck und Tomaten eine jener kulinarischen Kombinationen, die man auch beim allerbesten Willen nicht mehr verbessern kann: Sie sind bereits genial.

Und weil das so ist, sind alle Angaben für dieses Rezept ein bißchen “ungefähr”. Keine Angst: Mehr Knoblauch, weniger Speck oder Salbei statt Rosmarin schaden nicht, es schmeckt trotzdem gut.

Wir brauchen für zwei reichliche Portionen:
ca. 100 bis 150 Gramm weiße Bohnen, über Nacht eingeweicht
1 Zwiebel, gehackt
50-100 Gramm fetten Bauchspeck (gerne italienische Pancetta), geräuchert, in kleine Würfel oder Stücke geschnitten
2 Knoblauchzehen
1 großer Zweig Rosmarin
1/2 Zweig Thymian
2 Lorbeerblätter
250 ml kräftige Gemüsebrühe
1 kl. Dose geschälte Tomaten (nur die Tomaten ohne Soße)
ein paar Esslöffel Weinessig (ich nehme Rotwein)
reichlich Olivenöl
Pecorino (gerieben), oder Parmesan

Zuerst die weißen Bohnen in kaltem Wasser aufsetzen. Jawoll: NUR Wasser. Kein Salz, keine Gewürze, kein Nix. Es gibt die Theorie, dass Hülsenfrüchte nicht bzw. viel später weich werden, wenn man sie von Anfang an salzt. Keine Ahnung, ob das stimmt – ich will es aber auch nicht ausprobieren.

Die Bohnen müssen jetzt auf kleiner Flamme RICHTIG weich gekocht werden. Das dauert ca. anderthalb bis 2 Stunden.

Dann abgießen. Im nun leeren Topf die Speckwürfel auslassen. Dann die gehackte Zwiebel und den Knoblauch (gehackt) zugeben und anschwitzen. Das Olivenöl zufügen. Die Bohnen wieder in den Topf geben, einmal durchschwitzen und mit der Gemüsebrühe aufgießen. Kräuter und gehackte Tomaten zugeben. Abschmecken – aber vorsichtig, der Speck könnte ziemlich salzig sein! Nun die ganze Veranstaltung ca. 15-20 Minuten schmurgeln lassen. Es sollte alles ziemlich schlonzig sein. Eventuell muß noch etwas Olivenöl rein, vielleicht auch ein bißchen Tomatenmark.

Zum servieren die Bohnen in tiefe Teller geben, mit Parmesan und vielleicht einem kleinen Thymian-Zweiglein garnieren. Dazu paßt als Getränk nichts perfekter als ein kräftiger italienischer Roter. Mahlzeit!

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