Holunderkapern

Holunderkapern

Jetzt, genau jetzt ist die Zeit für Holunderkapern. Holunderkapern? Ja, genau, sowas gibt´s tatsächlich. Es ist so eine Art “nordische Variante” der Kapern, die wir normalerweise kennen, also der eingelegten Blütenknospen des echten Kapernstrauchs oder Capparis spinosa. Diese Sträucher haben einen enormen Nachteil: In unseren Breiten ist es ihnen zu kalt. Deswegen muß, wer nachhaltig und regional in seiner Küche arbeiten will, sich mit etwas anderem behelfen. Nur nebenbei bemerkt: Das gleiche Rezept kann man auch mit Bärlauchknospen machen. Das schmeckt auch sehr gut.

Aber jetzt zu unseren Holunderkapern. Der Rohstoff dafür wächst bei uns an jeder Ecke: Holunder. Für die Kapern brauchen wir die unreifen, noch grünen Holunderbeeren. Sie sind normalerweise gegen Mitte-Ende Juli verfügbar, in diesem Jahr aufgrund des sehr speziellen Wetters schon etwas früher. Man schneidet am besten die kompletten Blütendolden ab und macht sich dann zuhause an die Weiterverarbeitung, die sehr einfach, aber etwas fummelig ist.

Die Zutaten für Holunderkapern

  • 200 g unreife, grüne Holunderbeeren, von den Stielen gezupft
  • 300 g grobes Meersalz
  • 50 ml Branntweinessig (12% Säure)
  • 100 ml Wasser
  • 1/2-1 EL Zucker

Die Zubereitung für Holunderkapern

Die Kapern von den Stielen zupfen (das dauert etwas), dann gründlich waschen. Abtropfen lassen, mit dem Salz vermischen und in ein sauberes Einmachglas füllen. 4 Tage stehen lassen.

Dann kann man die Kapern entweder so verwenden, wie sie sind. Oder man macht aus Essig, Zucker und Wasser eine Lake und legt die Kapern darin ein. Im Kühlschrank halten sie sich lange.

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