Wachteln

WachtelnWachteln sind für mich eine prima Gelegenheit, den “normalen” Speisezettel etwas zu erweitern. Auch bei Wachteln sollte man – genau wie bei Puten oder Hühnern – sehr genau darauf achten, wo die Tiere herkommen. Denn auch bei Wachteln gibt es Massentierhaltung – zwar vielleicht nicht ganz so schlimm wie bei Puten oder Hühnern, aber es reicht auch. Deshalb: Man suche sich einen lokalen Produzenten oder seriösen Versender, man bezahle für einen besonderen Genuß ein paar Euro mehr – das lohnt sich, gerade bei Wachteln.

Dieses einfache Rezept für Wachteln habe ich in einem englischen Kochbuch gefunden und ein bißchen abgewandelt. Es ist keine große Kochkunst – das hier kann wirklich JEDER – aber dennoch ist das Ergebnis äußerst delikat. Zwei Dinge braucht es allerdings, wenn die Wachteln gelingen sollen: Zuerst den Mut, sie in der Pfanne richtig heiß anzubraten (ohne sie allerdings zu verbrennen) – und dann noch einen Ofen, der tatsächlich genau so heiß ist, wie im Rezept verlangt, nämlich 230 Grad. Zwanzig Grad mehr oder weniger – und das Rezept gelingt nicht.

Zutaten für die Wachteln

Pro Person 1 (als Vorspeise) oder 2 Wachteln

je Wachtel 1 Knoblauchzehe, ungeschält, möglichst von frischem Knoblauch

Salz, Pfeffer

Zubereitung der Wachteln

Zuerst die Wachteln innen und außen gründlich waschen und trockentupfen. Manchmal sind die Innereien noch dabei – umso besser: Man kann sie kurz anbraten, leicht salzen und einfach auf Bruscette tun – oder mit Rotwein ablöschen und eine kleine Sauce daraus köcheln. Aber nun wieder zu den Wachteln: Die Wachteln gründlich innen und außen salzen und pfeffern. Vor allem beim Salz kann man hier ruhig großzügig sein. Außerdem stopft man in den Bauchraum jeder Wachtel 1 ungeschälte Knoblauchzehe, die man vorher mit einem großen Kochmesser oder Fleischklopfer angeschlagen hat.

Dann die Wachteln in etwas Olivenöl in einer heißen (!) Pfanne rundherum braun anbraten. Dann in eine mit Olivenöl eingefettete Bratform geben und im 230° heißen Ofen ca. 20 Minuten rösten. Als Gärprobe einen kleinen Spieß an der dicksten Stelle in die Wachtelbrust spießen und danach mit einem Löffel auf die Wachtel drücken. Wenn aus dem Loch klarer Saft fließt, ist die Wachtel gar. Wenn der Saft rot ist, braucht sie noch ein paar Minuten. Keine Angst, man kann ruhig noch 2 Minuten zugeben, die Wachteln werden nicht so schnell trocken, obwohl sie so aussehen. Das Resultat ist ein wahres Gedicht, das man einfach mit Brot, einer Portion Linsen oder einem schönen grünen Salat essen kann.

primark

Ein Kommentar

  1. Das hört sich gut an. Habe vor einer Std. die Wachteln aus dem Tiefkühler genommen.
    Sie stehen jetzt im Kühlraum zum Auftauen.
    Wird Morgen so zubereitet. Ich freue mich schon.

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