Klassische italienische Focaccia

Klassische italienische Focaccia

Klassische italienische Focaccia ist ein Rezept, vor dem ich ehrlich gesagt lange Zeit ein bisschen Angst hatte. Dieses besondere – und besonders leckere – Brot erfordert in der Küche einigen Aufwand. Oder zumindest dachte ich das. Dann bin ich aber auf dieses Rezept gestossen, bei dem sich der Aufwand zumindest in Grenzen hält. Ein bisschen Arbeit macht natürlich auch diese klassische italienische Focaccia. Aber ich finde, der wirklich gute Geschmack lohnt den Aufwand auf jeden Fall.

Für die gesamte Zubereitung sollte man sich ein bisschen Zeit nehmen. Wir arbeiten hier mit Hefeteig, und der hat manchmal so seine Launen. Zum Beispiel mag er es weder zu warm noch zu kalt. Das bedeutet, dass der Teig im Sommer, wenn es in meiner Küche gut warm ist, manchmal deutlich schneller geht als in der kalten garstigen Winterszeit. Die Angaben im Rezept können daher immer nur eine grobe Richtschnur sein. Es gilt wie immer in der Küche: Man muss halt ein bisschen aufpassen. Und ganz generell wird das zweite klassische italienische Focaccia, das man zubereitet, in der Regel viel besser gelingen als das erste. Vom zehnten oder hundertsten gar nicht zu reden.

Zutaten für klassische italienische Focaccia (1 blech)

  • 600 ml lauwarmes Wasser

  • 800 g Mehl (405)

  • 1/2 Packung (ca. 3 Gramm) Trockenhefe

  • gut 2 TL (15 g) Honig oder Sirup

  • 1 EL Salz

  • 50 ml Olivenöl, plus mehr zum Beträufeln

  • Salzflocken (z. B. Maldon) für die Deko

Zubereitung für klassische italienische Focaccia

  • Wasser Hefe und Honig in einer Schüssel miteinander vermischen.
  • In einer weiteren, sehr großen Schüssel Mehl und Salz vermischen und dann die Wasser-Hefe-Honigmischung dazugeben. Olivenöl ebenfalls zugeben. Verrühren, bis alles gut miteinander vermischt ist. Mit Klarsichtfolie abdecken und bei Zimmertemperatur ca. 12-14 Stunden (ungefähr!!!) gehen lassen, bis der Teig sein Volumen verdoppelt hat. Wie gesagt: Im Winter dauert das länger als im Sommer.
  • Ein Backblech mit ca. 2-3 EL Olivenöl bestreichen. Den Teig in der Schüssel einige Male in sich selbst "falten" (von außen nach innen), dann auf das Backblech geben.
  • Weitere ca. 2 EL Olivenöl auf den Teig geben und den Teig dann vorsichtig mit den Fingern auf dem Backblech ausbreiten, bis das gesamte Blech von Teig bedeckt ist.
  • Teig auf dem Blech ca. 30 Minuten gehen lassen. Dabei hat der Teig die Tendenz, sich zusammen zu ziehen. Wenn das passiert, den Teig mit den Fingern erneut ausbreiten.
  • Mit den Fingern kleine "Löcher" in den Teig drücken. ca. 80 ml Wasser mit einer Prise Salz vermischen, die Miscnung über den Teig schütten, sodass das Wasser in den kleinen "Tälern" stehen bleibt. Wer möchte, kann jetzt auch noch Kräuter oder Gewürze zufügen, z. B. Getrocknete oder frische Tomaten, Oliven oder Rosmarin. Den Teig weitere 45 Minuten gehen lassen. Den Ofen auf 230° (Ober- und Unterhitze) vorheizen, möglichst mit einem Pizzastein.
  • Focaccia ca. 1/2 Stunde im Ofen möglichst direkt über dem Pizzastein backen.
  • Zum Schluß die Focaccia noch für ca. 5-7 Minuten auf die alleroberste Schiene im Backofen schieben, um die Oberfläche zu bräunen.
  • Focaccia aus dem Ofen nehmen und mit 2 EL Olivenöl bestreichen und mit Salzflocken bestreuen. Bei mir kommen jetzt sofort hungrige Familienmitglieder aus ihren Höhlen und schlagen sich mit der noch warmen Focaccia den Bauch voll. Theoretisch könnte man die Focaccia auch in abgekühltem Zustand servieren. Reste kann man mehrere Tage in Tupperschüsseln aufbewahren und vor dem Servieren kurz im warmen Ofen aufbacken.

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