Im Cafe Hackesche Höfe kommt man sich vor wie im alten – nun ja: Berlin. Ein bahnhofshallengroßer Gastraum, hunderte von matten Glühbirnen in der Decke als Beleuchtung, eine Einrichtung aus dunklem, leicht abgestoßenem Holz. Und das volle Großstadtleben, vom frühen Morgen bis in die späte Nacht.
Und ja, klar ist das eine Touristen-Location. Aber ich bin auch ein Tourist, wenn ich in Berlin bin, ich finde daran prinzipiell nichts schlimmes. Ich kann es nur nicht leiden, wenn ich abgezockt werde.
Aber wir sprachen ja gerade davon, dass man sich hier vorkommt wie im alten Berlin. Und das ist nicht von ungefähr, denn tatsächlich gab es das Cafe seit 1907; 1927 eröffnete dann ein Weinrestaurant in dem Gebäude. Aus dieser Zeit stammen heute noch Teile der Decke und die großen Fenster zur Straßenseite. Es ist der Flair dieser Zeit, die das Cafe mit seinen 170 Plätzen für mich so einzigartig macht.
Geboten wird im Cafe bodenständige, deutsch-europäische Küche für bezahlbare Preise (ein Hauptgericht kostet um die 20 Euro). Wir waren zum Frühstück im Cafe Hackescher Hof eingekehrt und durchwegs zufrieden. Es gab klasssische Frühstücks-Varianten, dazu verschiedene sehr gute Toasts, Sandwiches und Baguettes. Die Bedienung war freundlich und flott, das Essen (und mein Espresso) sehr lecker. Und die Atmo gab es kostenlos dazu. Was will man mehr.
Danke für den Tipp. Wie sieht es aus, muss ich dort reservieren, um einen Platz zu bekommen oder kann ich spontan hinkommen?
Hallo Matthias,
ich gehe davon aus (so war es jedenfalls bei mir), dass man zum Frühstücken ohne Reservierung klarkommt, für Mittag- oder Abendessen würde ich eine Reservierung empfehlen.