Seehecht ist ein bei weitem unterschätzter Fisch. Das hat den Vorteil, dass er sehr billig zu haben ist – und außerdem hat er ein sehr zartes, grätenarmes Fleisch, das auch Kindern (jedenfalls meinem) sehr gut schmeckt. Allerdings bekommt man Seehecht nicht unbedingt überall, ein gut sortierter Fischhändler ist von Vorteil; aber auch in größeren Supermärkten bekommt man Seehecht in der Kühltheke. Hier haben wir ein sehr einfaches Gericht mit einer Sauce, die nur mit absolut reifen Tomaten so richtig gut schmeckt. Die Sauce serviere ich am liebsten kalt (man könnte sie aber auch anwärmen…), damit eignet sich das Ganze hervorragend für die warme Jahreszeit.
Seehecht: Der unterschätzte Fisch
Früher mal war Seehecht (vor allem in England, wo er “Hake” heißt) ein sehr häufig verzehrter Arme-Leute-Fisch. Aber heute kosten ja selbst schnöde Heringe ein Vermögen, und auch sonst ist fast alles anders. Da finde ich es ganz gut, vergessene Sorten wieder zu beleben – für das Leben in unseren Meeren ist schließlich nichts schlimmer als die Tatsache, dass wir uns alle am liebsten bloß noch von Lachs und Thun ernähren würden.
Nun denn also. die Zutaten für 2 Personen:
- Salzkartoffeln nach Hunger (separat zubereiten, am besten neue Kartoffeln)
- 300-400 gr. Seehecht-Filet (nach Hunger)
- 4 sehr reife Tomaten, geschält, entsamt, gehackt
- 2 kleine Knoblauchzehen, in dünne Scheiben geschnitten
- 1 kleine Schalotte, fein gehackt
- 1 kleiner Bund Basilikum (nur die Blätter), in Stücke gerissen
- ca. 100 ml Olivenöl (klingt viel, ist aber die richtige Menge…)
- Salz und Pfeffer
Alle Zutaten (außer Basilikum und Olivenöl) vermischen, abschmecken (reichlich salzen!) und 30 Minuten ziehen lassen. Dann das Basilikum und das Öl unterziehen, und fertig ist die Sauce. Den Seehecht brate ich ca. 3-4 Minuten in Olivenöl an, bis er gerade durch ist. Salz und Pfeffer kommt auch noch dran, und zum Schluß ein Spritzer Zitronensaft.
