Salade Nicoise

Sommer-Serie: Mediterrane Küche, Teil 2

Weiter geht´s mit meiner kleinen Sommerserie über die mediterrane Küche. Nachdem wir in der letzten Folge schon in Marokko und Spanien zu Gast waren, geht es heute weiter Richtung Osten an der Mittelmeerküste entlang.

In Südfrankreich bekommt die Küche wieder einen etwas anderern Einschlag, der natürlich aus der französischen Küchentradition kommt. Das kann etwa  ein einfacher Salade Nicoise sein, also eine Kombination aus Kopfsalat, gekochtem Ei, Oliven, Kapern, Sardellen, Tomaten und Thunfisch. Dazu braucht es unbedingt eine frische Vinaigrette aus scharfem Dijon-Senf, (wenig) Weißweinessig und (viel) Olivenöl sowie etwas Salz. Wenn man den Thunfisch nicht aus der Dose nimmt, sondern ca. 80g frischen Thunfisch pro Portion in dicke “Sticks” schneidet, die man dann in Sesamsamen wälzt und extrem kurz in einer sehr heißen Pfanne anbrät – dann wird aus dem einfachen Gericht eine veritable Delikatesse.

SizilienUnd schon geht es auf nach Italien – das Land, in dem unsere heutige Küchentradition begründet wurde und von wo aus sie sich letztlich auch auf den Weg nach Frankreich gemacht hat. Auch die italienische Küche ist ein Ausbund an regionaler Vielfalt. Auf Sizilien ißt man gerne ein ganz einfaches Gericht, die so genannte “Pappanozza”. Dazu gibt man geviertelte Kartoffeln und Zwiebeln im Verhältnis von ungefähr 1:1 in Salzwasser und kocht sie so lange, bis sie sich fast auflösen. Dann stampfen und mit (wenig) Weißweinessig, (viel) Olivenöl sowie Salz und Pfeffer abschmecken. Und fertig ist eine sommerlich-leichte Variante von Kartoffelpüree, die sehr gut zu Fisch und Meeresfrüchten paßt.

A Propos Meeresfrüchte: Wenn wir uns weiter nach Kroatien bewegen, dann kennt wohl jeder die zwei Standard-Gerichte, die man dort schon in den 70er Jahren in jedem Restaurant serviert bekam: Cevapcici und panierte Tintenfischringe. Die letzteren schmecken auch ohne Panade sehr gut. Man besorge sich also frische oder tiefgekühlte Sepia-Tuben und schneide sie in grobe Ringe. Die Tuben sehr gut trockentupfen. Jetzt macht man eine Pfanne sehr heiß, gibt dann einige Spritzer Olivenöl hinein und SOFORT die Tintenfischringe und vielleicht etwas Knoblauch. Nach wenigen Sekunden sind sie auch schon gar. Man darf sie keinesfalls zu lange garen, denn dann werden sie zäh wie Gummi. Dazu gibt es grünen Salat und Weißbrot.

Im nächsten Teil: Griechenland und Türkei

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