Zur Spargelzeit bin ich immer auf der Suche nach neuen Ideen, was man mit Spargel so machen kann. Denn immer nur gekochter Spargel mit Kartoffeln und Sauce Hollandaise ist mir zu langweilig.
Als ich dieser Tage in einem japanischen Kochbuch blätterte, kam mir eine Idee: Man könnte doch Spargel eigentlich auch auf japanische Art als Tempura zuberiten, also mit einem knusprigen Teig frittieren. Und siehe da: Das Ergebnis war wirklich cool. Dazu kommt noch, dass diese Zubereitung wenig Arbeit macht, sie sehr schnell geht und man eigentlich alle Zutaten im Hause hat. Wenn man ein paar kleine Tricks anwendet, kann dabei außerdem fast nichts schief gehen.
Zutaten für Spargel Tempura (2 Pers)
500 g weißer oder grüner Spargel, geschält
150 g Mehl (405) und zusätzlich etwas Mehl
250 g eiskaltes Wasser (idealerweise sprudeliges Mineralwasser
1 Ei
Salz
Öl zum frittieren
Optional: 150 g Rettich, ein Schuss Reisessig, Salz
Zubereitung
- Die Spargelstangen jeweils in 2-3 Stücke teilen
- Öl in einem Topf oder einer Fritteuse auf 170° erhitzen
- Das Wasser (es sollte wirklich EISKALT sein, also mindestens Kühlschranktemperatur) mit dem Ei und etwas Salz verquirlen. Man kann das Ei auch durch ein Sieb streichen, das verbessert das Ergebnis noch weiter.
- Das Mehl auf einen Rutsch dazugeben und alles vermengen. Es macht nichts, wenn dabei ein paar Klümpchen entstehen, die sind sogar erwünscht.
- Etwas Mehl auf einen Teller geben. Die Spargelstangen zuerst in diesem Mehl, dann im Tempurateig wenden und dann im heißen Öl frittieren. Dabei in mehreren Partien arbeiten, damit die Fritteuse nicht zu voll wird und das Öl nicht zu viel Temperatur verliert
- Optional: 150 g Rettich SEHR FEIN reiben (am besten auf einer Microplane), Salzen und mit etwas Reisessig abschmecke. Zur Tempura servieren. Außerdem gibt es bei mir Wasabi, Sojasauce und japanische Mayonnaise als Beilagen.