Suppli sind eine Art frittierte Reis-Frikadellen. In Italien – vor allem in Rom – kann man sie als kleinen Snack an jeder Straßenecke kaufen. Suppli sind ähnlich den süditalienischen “Arancini”. Allerdings sind sie etwas kleiner und – wie ich finde – wesentlich leckerer.
Die kleinen, goldbraunen Bällchen bestehen aus Risottoreis, der mit Tomatensauce und Käse vermischt und dann zu kleinen Kugeln geformt wird. Anschließend werden sie paniert und frittiert, bis sie außen knusprig und innen herrlich cremig sind. Der Name “Supplì” stammt übrigens von dem französischen Wort “surprise”, was so viel wie Überraschung bedeutet – und das trifft den Nagel auf den Kopf. Denn im Inneren jedes Supplì verbirgt sich oft ein herzhaftes Stück Mozzarella, das beim Hineinbeißen herrlich zerläuf
Was Supplì so besonders macht, ist nicht nur ihr unwiderstehlicher Geschmack, sondern auch ihre Vielseitigkeit. Obwohl das klassische Rezept vegetarisch ist, gibt es unzählige Variationen, die alle möglichen Geschmacksrichtungen abdecken. Ob mit Pilzen, Spinat oder verschiedenen Käsesorten – die Möglichkeiten sind endlos und lassen viel Raum für Kreativität.
Wenn ihr das nächste Mal Lust auf einen authentischen italienischen Snack habt, sind Supplì die perfekte Wahl. Sie sind ideal als Vorspeise, als Snack zwischendurch oder sogar als Hauptgericht, wenn ihr sie mit einem frischen Salat serviert. Und das Beste daran: Sie lassen sich hervorragend vorbereiten und sind damit auch perfekt für Partys und gesellige Abende geeignet.
Die italienische Küche ist bekannt für ihre einfachen, aber äußerst geschmackvollen Gerichte, die oft mit wenigen, aber qualitativ hochwertigen Zutaten auskommen. Supplì verkörpern diese Philosophie perfekt. Sie zeigen, wie man aus einfachen Zutaten wie Reis, Tomaten und Käse etwas Zauberhaftes zaubern kann. Jeder Bissen entführt euch direkt in die Gassen Roms, wo dieser Snack in kleinen Trattorien und auf belebten Märkten verkauft wird.
Supplì sind mehr als nur ein Snack – sie sind ein Stück italienischer Kultur und Lebensfreude. Diese kleinen Reisbällchen sind das perfekte Beispiel für die aromatische und vielseitige italienische Küche und zeigen, dass vegetarische Gerichte genauso aufregend und lecker sein können wie ihre fleischhaltigen Pendants. Probiert es aus und lasst euch von diesem römischen Klassiker verzaubern!
Zutaten (für ca. 16 Bällchen)
750 ml Hühnerbrühe
250 g Tomaten aus der Dose
2 Schalotten oder weiße Zwiebeln, fein gewürfelt
1 Knoblauchzehe, geschält und fein gehackt oder durchgepresst
1-2 EL Olivenöl
2 EL Butter
350 g Risottoreis (Arborio)
200 ml trockener Weißwein
200 g geriebener Parmesan
1 kleine handvoll gehacktes Basilikum
ca. 180 g guter Mozzarella
Salz, Pfeffer
200 g Mehl
3 Eier, mit 2 EL Milch verquirlt
300 g Semmelbrösel
Öl zum frittieren
Zubereitung
- Zunächst bereitet man im Prinzip ein Tomatenrisotto zu. Also: Brühe mit den Tomaten pürieren, in einem Topf aufkochen und leise köcheln lassen.
- In einem zweiten Topf die Schalotten in Öl und Butter glasig anschwitzen. reis zugeben und ca. 2 Minuten anbraten. Mit Weißwein ablöschen und einkochen lassen.
- ca. 200 ml Tomatenbrühe (ungefähr) angießen und einkochen, während man ständig rührt. Wenn die Tomatenbrühe fast vollständig verkocht ist, Vorgang wiederholen. Das macht man solange, bis die gesamte Brühe aufgebraucht und der Reis al dente ist.
- Jetzt Parmesan und Basilikum untermischen und abschmecken, dabei eher großzügig würzen. Das Risotto flach auf ein Backblech streichen und über Nacht im Kühlschrank auskühlen lassen.
- Aus dem abgekühlten Risotto mit feuchten Händen 16 kleine Klößchen formen, dabei jeweils ein kleines Stück Mozzarella in die Mitte geben.
- Die Bällchen nacheinander in Mehl, Ei und Semmelbröseln wenden. Fritteuse auf 170° aufheizen, den Backofen auf 130°.
- Die Bällchen im heißen Öl in mehreren Partien nacheinander frittieren, bis sie schön goldgelb sind. Dann im Ofen bis zum servieren warm halten. Man kann die Suppli auch kalt essen.