Ein Abend bei “Koch und Kellner”

Da die Gattin und ich aktuell einen Anlaß zum Feiern hatten, begaben wir uns mitten unter der Woche ins “Koch und Kellner” nach Gostenhof. Im Guide Michelin hat der Laden ein Besteck, sollte also im Niveau deutlich über dem Durchschnitt, gleichzeitig aber noch lange nicht auf Sterneniveau sein.

Der erste Eindruck: Sehr Neunziger. Helles Holz überall, Buche vermutlich. Die Deko besteht aus leeren Weinflaschen, es ist sehr hell. Gemütlich geht anders. Der Service ist aber sehr freundlich, nimmt gleich die Jacken ab, bemüht sich sehr um uns. Die Bude ist so gut wie leer, außer uns sind nur noch zwei andere Gäste da, die aber offenbar schon mit Essen fertig sind und das Lokal bald verlassen.

Dann das Essen: Entgegen der offensichtlich nicht sehr aktuellen Homepage gibt es weder ein Menü noch eine vegetarische Alternative zu Vor- und Hauptgerichten. Das ist sehr schade, denn (teilweise) deswegen hatte ich das Restaurant ausgewählt. So etwas sollte heutzutage eigentlich nicht mehr vorkommen. Das Pflegen einer Homepage gehört einfach dazu und ist kein Hexenwerk mehr.

Über die eigentliche Hauptsache, das Essen nämlich, kann man allerdings nicht meckern. Es gab zuerst zwei kleine Grüße aus der Küche, nämlich einmal eine sehr witzige Karottensuppe mit Kamillen-Schaum (!) obendrauf. Wirklich eine hübsche Idee. Als Zweites kam hausgemachter Blätterteig mit roter Beete, auch das ganz entzückend.

Mein erster Gang war dann die außerhalb der Karte empfohlene gebratene Jakobsmuschel mit Blumenkohl. Hier war die Muschel perfekt gebrachten, mich störten nur die ebenfalls schön gebratenen Scheiben vom Blumenkohl. Denn die waren kalt, und das verstehe ich nicht. Lauwarm wäre noch OK gewesen, aber kalt (und dann noch unterwürzt)? Tja.

Als Hauptgericht hatte ich ein wirklich schönes “Dreierlei vom Lamm” mit wunderbar rosa gebratenen Filets und Koteletts, dazu gabs noch ein schön geschmortes Stück, vermutlich Keule oder Schulter, mit einer guten Sauce. die Beilagen waren etwas schwächer, nämlich längs gespaltene weiße Jumbo-Bohnen (allzu knackig…) und kleine Stücke von Keniabohnen.

Alles in allem wahrlich kein schlechtes Essen, es gab auch wirklich ordentliche offene Weine zum Essen. Nur das Ambiente ist ein wenig in die Jahre gekommen – und die Preise (knapp 3o Euro für ein Hauptgericht) bewegen sich auf Sterneniveau und sind damit zu teuer für das gute, aber nicht perfekte und ein wenig zu konventionelle Essen.

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