Restautant Coco Fürth

Restaurant Coco Fürth: Ein stylischer Asiate

Das Restaurant Coco Fürth – oder genauer gesagt: Das Restaurant “Coco Sushi and Grill” befindet sich an einem für kulinarisch Interessierte historischen Ort: An gleicher stelle befand sich jahrzehntelang die “Fischküche Walhalla”. Die “Walhalla” war über viele Jahre hinweg Fürths beste Karpfen-Wirtschaft.

Doch diese Zeiten sind vorbei. Das Haus wurde komplett entkernt und aufwändig(st) renoviert. In dem schicken Gastraum erinnert nichts mehr an die alten Karpfenzeiten. Schon eher fühlt man sich in die Berliner Mitte oder nach Prenzlberg versetzt: Der große Gastraum ist grau gestrichen und hat einen dunklen Holzboden, auf dem nicht allzu gemütliche Blech-Stühle sitzen. Das Design erinnert ziemlich deutlich an die “Mutter” des Coco Fürth – nämlich die Nürnberger Keimzelle des kleinen Coco-Imperiums in der Schlotfegergasse.

Auch das kulinarische Programm ist ganz ähnlich, wenn nicht sogar identisch: Ein recht reichhaltiges Sushi-Programm, ein paar vietnamesische Spezialitäten, etwas Tempura und Teriyaki. Da sollte eigentlich für jeden Geschmack das passende dabei sein.

Wir besuchten das Restaurant Coco Fürth in der Mittagspause, für die es eine eigene Karte mit (für einen Mittagstisch) sehr vielen Gerichten gibt. Die Preise beginnen schon bei  3,50 Euro für eine Suppe; Hauptgerichte gibt es ab sieben Euro. Dafür bekommt man dann einen kleinen Sushi-Mix mit Lachs und California-Roll.

Wir wählten zur Vorspeise zunächst die “Nem Nem”, also kleine Frühlingsrollen, die mit Schweinehack und Glasnudeln gefüllt und dann frittiert worden waren (4,50 Euro). Sie schmeckten durchaus lecker, waren jedoch keine kulinarische Offenbarung.

Als Hauptgerichte gab es dann einmal die schon aus dem Nürnberger Restaurant bekannte “Coco Bowl” und einmal einen Sushi-Mix. Die “Bowl” besteht aus einer Lage lauwarmem Sushi-Reis, der mit Lachs- und Thunfisch-Sashimi und einigem Gemüse in einer würzigen Sauce belegt ist. Das Ganze schmeckt ebenfalls recht gut, unterscheidet sich jedoch nicht sehr von “New Style”-Sushi, die eigentlich nur anders aussehen, aber genauso schmecken. Mit Stäbchen ist die “Bowl” außerdem recht schwer zu essen, weil man den großen Reisbatzen damit nicht gut gebändigt bekommt. Andererseits ist der ebenfalls mitgelieferte Suppenlöffel für die recht großen Fischstücke nicht gut geeignet. Dafür wäre eine Gabel besser.

Die Sushi waren von ordentlicher Qualität, aber in keiner Weise originell. Ein solches Essen bekommt man mittlerweile in sehr vielen anderen Sushi-Restaurants in genau der gleichen oder sogar besserer Qualität.

Mein Fazit also: Das Coco Fürth ist sicher ein seriöses, ordentliches, sehr schön gestyltes Restaurant, in dem das Essen recht gut schmeckt und die Bedienung sehr freundlich ist. Etwas wirklich besonderes oder gar einzigartiges hat aber zumindest die Mittagskarte nicht zu bieten. Ob das am Abend anders ist, werde ich bei passender Gelegenheit noch testen.

 

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