Swagman Foodtruck

Swagman Foodtruck im Test

Foodtrucks wie Swagman sind immer noch arg in Mode. Ich gestehe: Mir ist ein bißchen schleierhaft, was so toll daran sein soll, ziemlich lange vor einem Imbißwagen anzustehen, der dann nur zwei verschiedene Gerichte anbietet – und der am nächsten Tag schon wieder ganz woanders steht.

Aber sei´s drum: Das Essen mancher Foodtrucks ist wirklich hervorragend und dazu noch günstig. Davon konnte ich mich auch selbst schon überzeugen, zum Beispiel bei einem Test des “Ribwich”-Foodtrucks vor einiger Zeit. Dort war ich vom Geschmack des Essens und dem günstigen Preis wirklich überzeugt, wie man hier nachlesen kann.

Nun also ist mir mehr oder weniger wieder mal ein Foodtruck über den Weg gelaufen. Mein Test war nicht vorher geplant, sondern angesichts des Foodtrucks hab´ ich mir gedacht: Ui, cool, den testen wir doch gleich mal!

“Swagman” ist der australische Begriff für einen Wanderarbeiter, und sowas ähnliches ist ein Foodtruck ja auch – irgendwie. “Swagman”-Foodtrucks gibt es derzeit in Oberfranken und in Nürnberg. Das Konzept bzw. das kulinarische ist in beiden Fällen gleich – und außerdem etwas, nun ja: Außergewöhnlich. Es dreht sich nämlich darum, als Grundlage der Gerichte nicht etwa Brötchen, einen Pizzaboden oder ähnliches herzunehme, sondern: Kartoffelbrei.

Dieser Kartoffelbrei lagert im Swagman Foodtruck in einer ziemlich riesigen Maschine, die von außen in etwa aussieht wie eine Softeis-Maschine der 70er Jahre. Vorne dran hat sie eine Art Rüssel – und aus diesem Rüssel kommt dann der heiße und relativ flüssige Kartoffelstampf. Diesen Stampf kann man dann in verschiedenen Varianten zu sich nehmen.

Swagman Foodtruck "Spezial" mit pulled PorkWir testeten davon zweierlei. Einmal war das der “Swagman spezial” in der Ausführung “scharf”. Hier kommt zu dem Kartoffelbrei noch etwas “Pulled Pork”, ein wenig Krautsalat und eine Art Chutney oder Salsa (weil ja: scharf!). Das Ganze kostet beim Swagman Foodtruck immerhin 5,50 und damit mehr als ein durchschnittliches Schaschlik oder eine Currywurst.

Ich sage es gleich vorweg: Mich hat der “Spezial” nicht überzeugt. Das Pulled Pork war ok, mehr allerdings nicht. Und: Ich kenne Pulled Pork eigentlich so, dass es sich hier nicht um das schiere Fleisch handelt, sondern eher um eine Mischung aus butterzart gegartem Schweinefleisch und BBQ-Sauce, sodass am Ende eher eine Art Brei entsteht. Hier aber war das Fleisch zwar einigermaßen zart, aber völlig ohne Sauce und damit sehr langweilig im Geschmack. Auch der Krautsalat konnte nichts retten, denn auch ihm fehlte eine interessante Note. Und schließlich: Ich bin absoluter Fan von Kartoffelbrei, bereite ihn auch selbst immer wieder sehr gerne zu. Aber das, was der Swagman Foodtruck serviert, hat für mich nicht viel mit wirklich gutem Kartoffelbrei zu tun. Die Konsistenz ist zu flüssig, der Geschmack zu lahm, und irgendwie macht das Ganze überhaupt keinen Spaß. Dass man da noch (schlechte) Croutons obendrauf streuen muß, damit überhaupt irgendwas knuspert, das kann ich nachvollziehen.

Swagman Foodtruck "Veggie"Auch unser zweites Test-Gericht war leider keine Offenbarung. Es handelte sich um den “Swadman Veggie”, sprich: Kartoffelbrei, diesmal mit einem so genannten “Gemüsecurry” obendrauf. Auch dieses Gericht (auf dem Preisschild stehen diesmal nur 4,50 Euro) konnte uns nicht überzeugen. Unter “Gemüse-Curry” verstehe ich eigentlich etwas oft sehr leckeres, mit einer würzigen Sauce auf Tomaten-, Kokosmilch- oder Joghurtbasis. Hier aber handelte es sich um eine wiederum recht langweilige Pampe, die außer nach Tomate eigentlich nach nicht viel schmeckte. Auch ein solches Gericht braucht die Welt nicht – wobei mir auch hier mal bitte jemand erklären möge, was Kartoffelbrei und Curry miteinander zu tun haben. Aber gut.

Ein Kommentar

  1. Tja , Foodtrucks sind eben gerade so ein Hype.. das muss nicht heißen das jeder davon gut ist. Ich kann absolut empfehlen : Guerilla Gröstl , und Dawg Stop. Die sind einfach genial !

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