Man soll ja nicht so viel rotes Fleisch essen. Für mich heißt das: Wenn schon, denn schon. Ein perfekter Ort für den gepflegten Fleischgenuß ist der “Victoria Grill” im Romantik-Hotel “Goldene Traube” in Coburg.
Der “Victoria Grill” ist eines von zwei Restaurants im Hause. Das andere, genannt “Esszimmer” hat einen Michelin-Stern, der “Victoria Grill” natürlich nicht. Aber die Qualität der Steaks, Burger und der anderen Gerichte ist trotzdem spitzenmäßig.
Programm im “Victoria Grill” ist weitgehend klassisch
Das Programm im “Victoria Grill” ist weitgehend klassisch, das heißt es Gibt Steaks, Steaks und Steaks. Dabei kann man auswählen, von welchem Rind (es gibt beispielsweise Fleisch aus dem Allgäu oder Pommern) das Steak denn Bitteschön sein soll. Die Preise für die Steaks im “Victoria Grill” reichen von gut 20 bis knapp 40 Euro – dafür bekommt man alle Steak-Varianten vom “Lady´s Cut” (das sind 180 Gramm Fleisch) bis hin zum fetten T-Bone.
Zusätzlich zu den Klassikern gibt es aber noch mehr, zum Beispiel einen “Döner” (hier bitte Augenzwinkern einsetzen) vom Rindfleisch oder eine recht umfangreiche Wochenkarte, die in meinem Fall auch zwei verschiedene Fischgerichte enthielt, die sicher auch sehr lecker sind.
Für meinen Abend im “Victoria Grill” habe ich als Vorspeise erstmal ein bißchen Fleisch gewählt: Ein schönes Rinder-Tatar von 100 Gramm Fleisch. Das Tatar war sehr schön angemacht (vielleicht war ein Hauch zuviel Paprikapulver drin…). Vor allem war es, wie es sich gehört, von Hand gehackt und nicht durch den Fleischwolf gedreht.
Zum Hauptgang gab es dann ein kleines Steak vom Allgäuer Rind, genau gesagt ein Roastbeef in Medium Rare. Der Gärpunkt war sehr gut getroffen, das Fleisch lecker und gut gewürzt. Zum Niederknien waren die Pommer als Beilage – hier schien fast ein bißchen die Sterne-Küche durch, die im zweiten Restaurant der “Goldenen Traube” neben dem “Victoria Grill” zelebriert wird.
Insgesamt war es ein sehr gelungener Abend, auch der Wein (ein Lesegut aus Spanien) war sehr schön. Der einzige Kritikpunkt ist die etwas langsame Bedienung; gute 2 Stunden für ein Abendessen mit 2 Gängen (einer davon außerdem noch kalt) ist schon sehr viel.
