Mariniertes Grillgemüse

Erstellt von Thomas Gerlach am 5. Oktober 2021 in Kochen

Gemüse grillen – das ist so eine Sache. Kann man machen, braucht aber etwas mehr Liebe, als einfach eine Bratwurst auf den Rost zu werfen. Ich finde allerdings: WENN man sich ein BISSCHEN mehr Mühe gibt, dann ist gegrilltes Gemüse eine richtig leckere Sache – und das kleine bißchen Aufwand lohnt sich auf jeden Fall.

Bei diesem Rezept hier besteht dieser “Aufwand” (ich mag es fast nicht so nennen), darin, dass man das Gemüse grob nach Garzeit in verschiedene Behälter sortiert (ich nehme einfach Tupperschüsseln). Also: Sachen, die eher länger brauchen, wie Kartoffeln, Rüben oder Karotten, kommen gemeinsam in eine Schüssel. Dinge, die schneller gehen, wie Pilze, Paprika, Zwiebelstücke oder Zucchini, in eine zweite. Und die Sachen, die superchnell fertig sind (Frühlingszwiebeln oder vorgegarter Brokkoli) in eine dritte. Dann werden die Gemüse jeweils mit der Marinade bekannt gemacht, und dürfen sich darin mindestens eine halbe, aber nicht länger als 3 Stunden ausruhen. Und danach geht es dann – in der Reihenfolge der Schüsseln – nacheinander auf den Grill. Auf diese Art ist am Ende alles gleichzeitig gar. Und alles schmeckt gleich lecker. Wenn man das einmal probiert hat, fragt man sich sicher sofort, wie man Gemüse jemals ANDERS grillen konnte.

Ein Wort noch zum Thema Ausrüstung: Natürlich kann man Gemüse ganz normal auf dem Grillrost zubereiten. Dann braucht man aber eher gröbere Stücke. Bei Zucchini oder Paprika mag das vielleicht noch funktionieren. Aber spätestens bei Zwiebeln oder Champignons wird es schwierig. Ich grille mein Gemüse deshalb auf einer so genannten “Plancha”. Diese Stahlplatten gibt es eigentlich für alle Arten von Gasgrills für nicht allzuviel Geld von zahlreichen Anbietern zu kaufen. Bei Holzkohlegrills ist es (wegen der oft runden Form) etwas schwieriger. Als Alternative geht aber auch ein Grillkorb mit Löchern drin. Derlei gibt es auch für Kohlegrills, und es ist in der Regel ebenfalls nicht teuer.