Meine besten Burger-Brötchen

Meine besten Burger-Brötchen

Burger-Brötchen sind ein Problem. Jedenfalls für mich. In meiner Stadt (Nürnberg) gibt es nur einen einzigen Bäcker, der gute Burger-Brötchen selbst backt. Und der befindet sich genau am anderen Ende der Stadt, weshalb ich nur selten den Weg auf mich nehme. Aber Burger-Brötchen aus dem Supermarkt oder dem Tiefkühl-Regal finde ich inakzeptabel. Sie schmecken meiner Meinung nach eher nach Pappkarton als nach hochwertiger Backware. Da hilft also nur Eines: Man muß Burger-Brötchen selbst machen.

Dafür habe ich mehrere (wenn nicht sogar: viele) Rezepte ausprobiert. Denn klassische amerikanische Burger-Brötchen bestehen nicht nur aus Mehl und Wasser. Der Teig ist meistens angereichert mit Zucker oder Honig, Milch (oder Sahne), Eiern und meistens auch Fett (etwa in Form von Butter). Hier aber die richtige Balance zu finden, ist nicht ganz einfach. Denn wenn man zuviel von diesen “Extras” erwischt, hat man am Ende das Gefühl, man beißt eigentlich in einen Kuchen und nicht in ein Brötchen.

Ein Hinweis noch zu dem Rezept: Es arbeitet mit einem so genannten “Tangzhong”, eine Art “Vorteig” aus vorgegartem Mehl, Milch und Wasser. Das macht ein bisschen mehr Aufwand, tut dem Ergebnis aber sehr gut.

Die lange Vorrede soll eigentlich nur eines sagen: Es lohnt sich, für Burger-Brötchen ein wenig Aufwand zu treiben. Das Ergebnis rechtfertigt die Arbeit auf jeden Fall.

Und außerdem ergibt mein Rezept hier 9 Brötchen, man hat also mehr als genug für einen Burger-Abend mit der Familie. Man kann die Burger-Brötchen auch super auf Vorrat zubereiten und einfrieren. Im Ofen sind sie dann bei Bedarf schnell aufgetaut. Hier also mein Rezept. Viel Spaß beim Nachkochen!

Zutaten für 9 Burger-Brötchen

  • 125 ml Milch, Zimmerwarm (noch besser wären 38°)

  • 125 ml Wasser, Zimmerwarm (noch besser wären 38°)

  • 1 Packung (8 g) Trockenhefe

  • 525 g Weizenmehl (405)

  • 1 EL Zucker (13 g)

  • 1,5 TL Salz (9 g)

  • 1 Ei (Größe L)

  • 1 Eigelb

  • 35 g Butter (zimmerwarm)

  • Zutaten für das Tangzhong
  • 2 EL (18 g) Mehl

  • 2 EL (30 ml) Wasser

  • 60 ml Milch

Zubereitung

  • Zuerst das Tangzhong zuberiten: Dazu das Mehl, Wasser und Milch in einem kleinen Topf miteinander verquirlen, bis es keine Klumpen mehr gibt und alles komplett vermischt ist. Den Topf auf mittlerer Hitze erwärmen, dabei ständig rühren, bis sich die Mischung in eine zähe Paste verwandelt. Vom Herd nehmen und abkühlen lassen.
  • Milch und Wasser mit der Hefe vermischen, ca. 10 Minuten stehen lassen, bis sich die Hefe aufgelöst hat und die Mischung leicht schaumig geworden ist.
  • In der Küchenmaschine Mehl, Zucker und Salz miteinander vermischen. Dann die Hefemischung, das Ei und das Eigelb nacheinander zugeben. Kurz durchmixen und dann das Tangzhong zugeben. Mindestens 3-4 Minuten in der Maschine durchkneten.
  • Butter zugeben und mindestens nochmal 2-3 Minuten auf niedriger Stufe durchkneten, bis sich Butter und Teig komplett miteinander vermischt haben.
  • Den Teig in eine gut gebutterte Schüssel geben, mit gebutterter Klarsichtfolieabdecken und mindestens anderthalb Stunden gehen lassen. Der Teig sollte in dieser Zeit sein Volumen verdoppelt hatten.
  • Den Teig durchkneten, um die Gasblasen zum Platzen zu bringen. Auf eine bemehlte Arbeitsfläche geben und in 6-9 gleich große Teile teilen.
  • Den Ofen auf 190° (Umluft) vorheizen. Die Teigstücke jeweils mit beiden Händen in Bälle formen. die Bälle auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und ca. 15 Minuten backen.

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